Einzug ins EU-Parlament?
KPÖ steht mit großer Unterstützung am EU-Wahlzettel
Die KPÖ reichte am Donnerstagnachmittag ihre Unterstützungserklärungen ein, fast ganze 4.000 Stück. Das sind weitaus mehr als eigentlich benötigt.
Die KPÖ (Kommunistische Partei Österreichs) befindet sich dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Stimmzettel für die EU-Wahl, die am 9. Juni stattfinden wird. Laut eigenen Angaben gelang es der Partei fast 4.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln, was deutlich mehr ist, als notwendig.
Der EU-Spitzenkandidat der KPÖ Günther Hopfgartner freut sich über die zahlreiche Unterstützung umso mehr. "Wir freuen uns über den breiten Zuspruch und bedanken uns bei allen Österreicherinnen und Österreichern, die den Antritt mit ihrer Unterschrift möglich gemacht haben. Die KPÖ ist bei der EU-Wahl eine echte Alternative", heißt es dabei von ihm.
Bekommen nur Facharbeiterlohn
Die KPÖ möchte sich auf der europäischen Ebene neben sozialem und leistbarem Wohnen auch für echte Friedenspolitik sowie mehr Demokratie einsetzen. "Wir werden im EU-Parlament eine verlässliche Stimme sein. Statt der Interessen der Lobbyisten haben wir die Anliegen der breiten Mehrheit im Blick", so Hopfgartner.
Dabei kritisiert er die EU-Abgeordneten und nennt sie "Privilegienritter", denn immerhin kassieren sie auch 9.000 Euro brutto im Monat. Bei der KPÖ soll das aber nicht der Fall sein. "Für die KPÖ gilt: Wir behalten nur einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn. Mit allem, was darüber liegt, unterstützen wir Menschen in Notlagen", betont der Spitzenkandidat. In Wien würde dieses durchschnittliche Facharbeitergehalt bei 36.900 Euro brutto liegen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die KPÖ hat fast 4.000 Unterstützungserklärungen für ihre Teilnahme an der EU-Wahl eingereicht, was deutlich mehr ist als erforderlich
- Der EU-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner freut sich über die breite Unterstützung und betont, dass die KPÖ eine echte Alternative bei der EU-Wahl darstellt
- Die Partei setzt sich für soziales Wohnen, Friedenspolitik und mehr Demokratie ein und kritisiert die Privilegien der EU-Abgeordneten, indem sie verspricht, nur einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn zu behalten und den Rest für Menschen in Notlagen zu verwenden