Todesfall in der Schweiz
Kopfschuss bei Übung – Soldat (22) stirbt im Spital
Bei einer Militärübung ist in der Schweiz ein junger Soldat getötet worden. Ein Schuss löste sich aus einem Sturmgewehr, traf ihn am Kopf.
Am Dienstagmorgen rückte die Polizei zur Kaserne in Bremgarten im Kanton Aargau aus. Es kam zu einem Zwischenfall an der dortigen Schießanlage. Ein großes Polizeiaufgebot rückte aus.
Zunächst bestätigte Armeesprecher Mathias Volken auf Anfrage von "20 Minuten" nur, dass ein Armeeangehöriger verletzt wurde: "Was passiert ist, ist noch unklar. Es läuft ein Einsatz nach einem Zwischenfall und es wird sich jetzt zuerst um den Verletzten gekümmert."
Im Spital verstorben
Wie die Schweizer Armee dann am Dienstagnachmittag mitteilte, ereignete sich der Schießunfall kurz nach 9 Uhr bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 auf dem Waffenplatz Bremgarten im Aargau.
"Aus derzeit unbekannten Gründen löste sich in einem Militärfahrzeug ein Schuss aus einem Sturmgewehr und traf einen Armeeangehörigen am Kopf", so die Armee in einer Stellungnahme zum Vorfall.
Sie bestätigte den tragischen Ausgang: "Nach der medizinischen Erstversorgung auf der Unfallstelle wurde der Verletzte mit einem Rettungshelikopter ins Spital transportiert, wo er am Vormittag verstorben ist."
Die Rekrutenschule befindet sich aktuell in der 15. Ausbildungswoche in der Verbandsausbildung. Wie die Armee in der Mitteilung schreibt, werden die Angehörigen wie die Kameraden des Verstorbenen von lokalen und armeeeigenen Kriseninterventionsteams betreut.
Weiter heißt es: "Die Armeeführung kondoliert den Angehörigen des Verstorbenen und ist in Gedanken bei ihnen." Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.
Unfall geschah in Duro
Gemäß weiteren Informationen von "20 Minuten" handelt es sich bei der verstorbenen Person um einen 22-jährigen Soldaten. Er befand sich mit weiteren Armeeangehörigen in einem Duro, einem geländegängigen Fahrzeug des Schweizer Herstellers Mowag.
Seit 1957 hat Bremgarten einen eidgenössischen Waffenplatz, eine Kasernenanlage mit 600 Betten, ein Truppenlager mit 200 Betten, Schieß- und Sportanlagen und ein Theoriegebäude.