Szene

Konstantin Wecker: "Ich habe viel Blödsinn gemacht"

Autor und Liedermacher Konstantin Wecker ist heute beim "Theater im Park" zu sehen. Mit "Heute" sprach er vorab über seinen Auftritt.

Magdalena Zimmermann
Kontantin Wecker ist heute, um 20 Uhr, im "Theater im Park" zu sehen.
Kontantin Wecker ist heute, um 20 Uhr, im "Theater im Park" zu sehen.
Theater im Park/Markus Wache, imago

In den jungen Jahren des Liedermachers und Autors Konstantin Wecker klafften die Realität und der Inhalt seiner Texte noch ziemlich auseinander: "In einem meiner Lieder befinde ich mich zum Beispiel in einer Psychiatrie. Dort hätte ich damals auch hingehört“, meint Konstantin Wecker im Gespräch mit "Heute". "Meine Texte waren meist klüger als ich. Eigentlich immer."

"Ich habe viel Blödsinn in meinem Leben gemacht. Mein Leben ist bestimmt keine Heldengeschichte, aber ich blicke voller Dankbarkeit auf alles zurück."

Vor einigen Wochen feierte Wecker seinen 75. Geburtstag und mittlerweile ist er im Einklang mit sich selbst: "Mein ganzes Leben war eigentlich ein Highlight insofern, als es ein großes Geschenk war. Das fällt mir auch erst im Alter so richtig auf, aber ich wurde einfach beschenkt. Ich wurde mit Melodien beschenkt. Ich wurde mit Versen beschenkt. Mit Ideen. Ich hatte eine sehr, sehr tolle Kindheit, denn meine Eltern waren keine Nazis. Das war auch ein riesen Geschenk. Mein Vater war Musiker. Ich habe viel Blödsinn in meinem Leben gemacht. Mein Leben ist bestimmt keine Heldengeschichte, aber ich blicke voller Dankbarkeit auf alles zurück."

Trotz Bandscheibenvorfall steht Wecker heute auf der Bühne.
Trotz Bandscheibenvorfall steht Wecker heute auf der Bühne.
IMAGO/Gonzales Photo

"Habe gerade einen Bandscheibenvorfall"

Heute um 20 Uhr kommt der Musiker bereits das dritte Jahr in Folge zum "Theater in Park". Dort wird er gemeinsam mit Dörte Lyssewski und Michael Dangl, seine teils biographischen Texte, zum Besten geben und den Abend selbst musikalisch begleiten. Die sehr persönlichen Texte, unter anderem aus seiner Drogenzeit, wird Wecker aber selbst vortragen.

"Die Menschheit wird, wenn wir weiter so Kriege führen, zu Grunde gehen."

"Ich habe gerade einen Bandscheibenvorfall und musste auf meinen ärztlichen Rat warten, ob ich das Konzert überhaupt machen kann", verrät der Künstler. Auf die derzeitige politische Situation blickt Wecker "voller Sorge". "Weil da wieder etwas im Gange ist, was mir Angst macht. Irgendwo erinnert mich das an die Zeit, vor dem ersten Weltkrieg wo so eine Kriegsbegeisterung zu spüren war in vielen Kreisen. Und ich halte das für völlig verkehrt. Die Menschheit wird, wenn wir weiter so Kriege führen, zu Grunde gehen."

Karten für Wecker, Lyssewski & Dangl gibt's hier.

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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