Werksschließungen drohen
Konkurrenz aus China – bei Opel-Mutter wackeln nun Jobs
Die Autokrise trifft auch den VW-Rivalen: Der Fahrzeug-Absatz von Stellantis ist vor allem in den USA abgesackt.
Besonders in den USA stehen immer mehr Autos von Stellantis unverkauft auf den Höfen der Händler herum. Der Absatz des Opel-Mutterkonzerns ist stark eingebrochen: Von Juli bis September gingen rund 1,15 Millionen Autos über den Ladentisch, etwa ein Fünftel weniger als noch im Vorjahr.
Absatz bricht ein
In Nordamerika fielen die Verkäufe um 36 Prozent, Stellantis verkaufte noch knapp 300.000 Fahrzeuge. In Europa betrug das Minus 17 Prozent, der Absatz lag laut der Agentur DPA bei 496.000 Autos. Zu Stellantis gehören Marken wie Peugeot, Citroën, Fiat, Chrysler, Jeep und Alfa Romeo.
Finanzchefin muss gehen
Nun will Stellantis-Chef Carlos Tavares durchgreifen und die Händlerbestände in den USA bis Ende des Jahres auf höchstens 330.000 Fahrzeuge drücken. Das Unternehmen ersetzte zudem Finanzchefin Natalie Knight durch Doug Ostermann. CEO Tavares hat noch einen Vertrag bis Anfang 2026, Stellantis sucht bereits einen Nachfolger.
China-Konkurrenz bedroht Stellantis-Werke
Nun sind Werksschließungen nicht mehr ausgeschlossen. "Man darf nichts ausschließen", sagte Tavares der Zeitung "Les Échos". Erreiche die Konkurrenz aus China einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa, bedeute dies ein Volumen von 1,5 Millionen Autos. "Das entspricht sieben Montagewerken", sagt Tavares. "Die europäischen Hersteller müssten diese dann entweder schließen oder an die Chinesen übergeben."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Stellantis ist der Mutterkonzern zahlreicher berühmter Marken wie Peugeot, Citroën, Fiat und Opel
- Das US-Unternehmen hat zwischen Juli und September rund ein Fünftel weniger Autos verkauft als noch im Vorjahr
- Nun drohen Werksschließungen