Wirtschaft

Kommen jetzt diese Corona-Lockerungen für Hotels?

Bundesspartenobmann Robert Seeber fordert rasche Lockerungen im Tourismus und die Beseitigung unwirtschaftlicher Kapazitätsbeschränkungen.

Teilen
Für den Tourismus sind weitere Lockerungsschritte wichtig für eine gute Sommersaison.
Für den Tourismus sind weitere Lockerungsschritte wichtig für eine gute Sommersaison.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Nicht zuletzt die wiederholten Ankündigungen seitens der Bundesregierung stimmen den Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Robert Seeber, für die morgige offizielle Bekanntgabe vorzeitiger Lockerungsschritte zuversichtlich.

Die Regierung hat bereits für Mitte Juni unter anderem konkrete Erleichterungen in der Gastronomie in Aussicht gestellt, wie die Ausweitung der Sperrstunde auf Mitternacht, Reduktion des Abstandes zwischen Tischen von 2 auf 1 Meter, Erweiterung der Indoor-Gästegruppe in der Gastronomie auf 8 Erwachsene plus Kinder sowie die Beseitigung der verpflichtenden Outdoor-Maskenpflicht.

"Das wären wichtige Schritte"

"Das wären wichtige Schritte, denn weitere Lockerungen sind entscheidend, um den Tourismus rasch wieder auf die Erfolgsspur zurückzubringen", sagt Seeber, der angesichts der günstigen Entwicklung der Infektionszahlen sowie des zügigen Impffortschritts ehestmöglich weitere Lockerungsmaßnahmen fordert, um einen wirtschaftlich rentablen Betrieb für die Betriebe im Tourismus und der Freizeitwirtschaft zu ermöglichen.

Ganz wesentlich sei, so Seeber, eine entsprechende Lockerung der 20m²-pro-Kunde-Regelung, ebenso wie weitere Erleichterungen bei Sport- und Freizeiteinrichtungen, insbesondere im Freien. Auch eine rasche Durchimpfung von Tourismusmitarbeitern noch vor Beginn der sommerlichen Hochsaison sowie die Anerkennung sämtlicher breitflächig verimpfter Impfstoffe im Grünen Pass – insbesondere von Gästen aus dem Ausland - sei wünschenswert.

Neue Regeln für Hochzeiten?

Für Hochzeiten und andere veranstaltungsartige Zusammenkünfte ohne fest zugewiesenen Sitzplätzen sollte ehestmöglich wieder eine Verabreichung von Speisen und Getränken erlaubt sein, wünscht sich Seeber. Außerdem gilt es, die Teilnehmergrenzen bei Zusammenkünften deutlich anzuheben. Vor allem professionelle Veranstalter benötigen ehestmögliche Klarheit, um Events während des bevorstehenden Sommers planen zu können.

Seeber: "Es wird noch längere Zeit dauern, bis sich die Betriebe nach dem Lockdown wirtschaftlich erholen. Um den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die so lange durchgehalten haben, noch über die Durststrecke der Restart-Phase hinwegzuhelfen, ist eine sinnvolle Verlängerung der Unterstützungsmaßnahmen notwendig."

Insbesondere die Kurzarbeit sowie die weitere zielgerichtete Fortführung von Unterstützungsmaßnahmen können helfen, die wertvolle touristische Infrastruktur und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern. Erfreut zeigt sich der oberste Branchensprecher auch, dass es gelungen ist, den Grünen Pass als Schlüssel zur Reisefreiheit auf den Weg zu bringen und die notwendige Rechtsgrundlage zu schaffen.

"Wir sind wieder in Richtung Normalität unterwegs. Die in Aussicht gestellten Lockerungen sind eine wichtige Voraussetzung, diesen Weg erfolgreich weiterzugehen und Basis für eine erfolgreiche Sommersaison", betont Seeber.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf