Wirtschaft

Köstinger: "Bratwurst um 80 Cent ist pervers"

Laut Agrar- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) müsste Fleisch "eigentlich um ein Drittel teurer sein".

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Staatssekretärin Andrea Mayer im Schweizerhaus.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Staatssekretärin Andrea Mayer im Schweizerhaus.
    Helmut Graf

    In einem Interview für die aktuelle Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" plädiert Agrar- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) dafür, die Preise und das Konsumverhalten zu ändern: "Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein, nur so können die Bauern vernünftig wirtschaften. Aber der Handel drückt die Preise."

    Das müsse sich ändern, so Köstinger: "Wir haben Griller um 800 Euro im Garten stehen und legen eine Bratwurst um 80 Cent drauf. Das ist pervers", so die Agrarministerin weiter.

    Köstinger bei Klimaschutzgesetz skeptisch

    Beim Klimaschutzgesetz, das die Grüne Ministerin Leonore Gewessler erarbeitet, zeigt sich Köstinger skeptisch: "Als Ministerin für Regionen sage ich, dass man beim Privat-Pkw-Gebrauch die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen muss. Ich komme selbst vom Land. Nicht jeder hat da eine Haltestelle vor der Tür. Wir können das Wirtschaftssystem auf Nachhaltigkeit umbauen, das kann aber nicht auf Kosten des Großteils der Bevölkerung erfolgen."

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