Haustiere
Können Katzen-Allergiker nun endlich aufatmen?
Fast ein Drittel aller Allergiker reagiert auch sensibel auf Katzen und macht ein Zusammenleben beinahe unmöglich: Ein neues Futter soll jetzt helfen.
Hatschiiiii! Die Nase läuft, die Augen brennen und die Atmung fällt schwerer: Eine Katzenallergie ist für Betroffene kein Honiglecken und macht ein Zusammenleben mit den Sanftpfoten besonders schwer. Tierliebhaber leiden sehr unter den Symptomen, aber oft noch mehr unter der Tatsache auf eine geliebte Katze verzichten zu müssen. Ein neues Futter des Herstellers "Pro Plan" soll nun das Katzenallergen neutralisieren.
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Deshalb die Allergie
Eine Katzenallergie wird von einem Protein, welches im Speichel und in den Talgdrüsen der Katzen produziert wird, ausgelöst. Das "Fel d1" Protein verteilt sich durchs Putzen des Stubentigers quer über das Fell und bleibt auch an Wänden, Böden, der Kleidung oder Möbeln hartnäckig haften. Der Kontakt dieser Allergene ist also unausweichlich, weshalb man Katzenallergikern meistens zum Verzicht der wunderbaren Haustiere rät.
Das verspricht der Hersteller
Nach zehn Jahren Forschung, sei nun ein Durchbruch gelungen, der Katzenhaltern die langersehnte Hilfe verspricht. Ein neues Futter mit dem Namen "Pro Plan LiveClear" enthält angeblich Antikörper - aus Eigelb gewonnen - die das böse "Fel d1"-Protein neutralisieren sollen. Es werden dadurch die spezifischen Bindungsstellen blockiert, sodass keine allergische Reaktion ausgelöst wird. Laut einer Studie wirkt das Futter bei 97 Prozent aller Katzen ab der dritten Fütterungswoche und mindert die Konzentration des Allergens auf Haaren und Hautschuppen.
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Was sagt die Katze dazu?
Da das Protein "Fel d1" bisher noch weithin unbekannte Funktionen hat, war für die Wissenschaftler klar, dass die Körperfunktion der Katze nicht beeinträchtigt werden darf. Dies sei nun offenbar gelungen, da sich die neutralisierende Wirkung ausschließlich im Speichel der Katze entfaltet, ohne die natürliche Produktion des Proteins zu behindern. Das dafür benötigte Eiweiß stammt aus Hühnereiern und würde seit Jahrzehnten gefahrlos angewendet.
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