Burgenland-Abgeordneter

Köllner: "Wir kämpfen um jede Stimme für die SPÖ"

SPÖ-Mandatar Maximilian Köllner will "mehr Burgenland in Wien". Wie die Landesgruppe von Hans Peter Doskozil den Wahlkampf anlegt.

Newsdesk Heute
Köllner: "Wir kämpfen um jede Stimme für die SPÖ"
Maximilian Köllner (l.) kämpfte mit Landtagsabgeordnetem Kilian Brandstätter um Stimmen.
zVg

Die Partei des burgenländischen Landeshauptmanns geht am Sonntag mit dem Illmitzer Bürgermeister an der Spitze in die Wahl-Auseinandersetzung. "Ein starkes Ergebnis für die SPÖ Burgenland bedeutet mehr Einfluss des Burgenlands in Wien", sagt Nationalratsabgeordneter Maximilian Köllner zu "Heute".

Köllner: "Setzen uns für die Bevölkerung ein"

Dass Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil nicht Vorsitzender der Bundes-SPÖ wurde, ändert an der Motivation seiner Landesgruppe nichts. Köllner: "Die Ausgangssituation ist nicht einfach. Wir haben aber Hunderte Termine absolviert und sind mit den Burgenländern bei Veranstaltungen und Hausbesuchen ins Gespräch gekommen. Die Leute spüren, dass wir um jede Stimme für die SPÖ kämpfen und uns für die Bevölkerung einsetzen – nicht nur jetzt im Wahlkampf."

In persönlichen Gesprächen würde dieser Einsatz honoriert, so der Landeslisten-Erste: "Gerade das aktuelle Thema des kolportierten Asylheimes in Ungarn an der Grenze zum Burgenland zeigt, wie wichtig der burgenländische Weg in Wien ist."

Ausgangslage: ÖVP muss am Sonntag Platz 1 verteidigen!

233.738 Burgenländer sind am Sonntag zur Urne gerufen. Das erste der 436 Wahllokale öffnet bereits um 6.45 Uhr in der Früh in Bad Sauerbrunn, der Großteil sperrt dann zwischen sieben und acht Uhr morgens auf. In der Landeshauptstadt Eisenstadt kann am längsten, nämlich bis 16 Uhr gewählt werden.
Vor fünf Jahren legte die ÖVP am Höhepunkt der Ära Sebastian Kurz auf 38,3 Prozent im Burgenland zu und war stärkste Kraft. Die im Land regierende SPÖ schaffte 29,4 Prozent. Nach der Ibiza-Affäre wurde die FPÖ auf 17,4 Prozent zusammengestutzt. Deutlich unter dem Bundesschnitt: Grüne und Neos.

"Noch nie so viele Asylanträge"

Noch nie habe es so viele Asylanträge gegeben wie unter Innenminister Karner ("seit Amtsantritt 185.000"), ärgert sich Köllner. "Jetzt können Hofer, Kickl und Karner zeigen, was sie für das Burgenland zusammenbringen. Wir werden uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die ungarischen Pläne wehren, denn wir wissen genau, was als Nächstes passiert: Die Asylwerber sollen weiter ins Burgenland durchgewunken werden."

Man leiste im humanitären Bereich bereits jetzt überdurchschnittlich viel im europäischen Vergleich, erläutert Köllner und liege bei den Asylanträgen mit Zypern an der Spitze in Relation zur Bevölkerungszahl.

Im Südburgenland kämpft Jürgen Schabhüttel um das zweite rote Mandat im Hohen Haus. Das Rennen wird eng.

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    Sabine Hertel, Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Der SPÖ-Abgeordnete Maximilian Köllner betont im Wahlkampf die Bedeutung eines starken Ergebnisses für die SPÖ Burgenland, um mehr Einfluss in Wien zu erlangen, und hebt den intensiven Einsatz der Partei für die Bevölkerung hervor
    • Trotz der schwierigen Ausgangssituation und der hohen Anzahl an Asylanträgen kämpft die Landesgruppe unter der Führung von Hans Peter Doskozil entschlossen gegen ungarische Pläne und für die Interessen des Burgenlands
    red
    Akt.