Wie erst jetzt durch die Pressestelle der Landespolizeidirektion Vorarlberg bestätigt wurde, besteht der Verdacht, dass eine 23-jährige Frau bereits am 10. Jänner Opfer eines Anschlags mit K.O.-Tropfen geworden sein könnte. Eine entsprechende Anzeige sei erst am 23. Jänner bei der Polizei eingegangen. Nun berichtet die Exekutive über den Stand der Ermittlungen.
Den ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge besuchte das 23-jährige Opfer mit Freundinnen eine Faschingsveranstaltung im Bezirk Bregenz. Gegen 02.30 Uhr wurde die junge Frau regungslos auf der Toilette des Veranstaltungssaals aufgefunden. Nach den sofort eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch einen privat anwesenden Arzt, wurde die stark alkoholisierte Frau mit Verdacht auf Intoxikation durch K.O.-Tropfen ins Landeskrankenhaus Bregenz zu weiteren Untersuchungen gebracht.
Die ärztlichen Untersuchungen sowie die bislang erfolgten Ermittlungen der Polizei, ergaben allerdings keine Hinweise auf K.O.-Tropfen.
Die Polizei betont an dieser Stelle der Aussendung die Wichtigkeit der zeitnahen Verständigung der Polizei im Falle des Verdachtes von K.O.-Tropfen. Im gegenständlichen Fall sie die Polizei erst zwölf Tage nach der möglichen Tat über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt worden.
"K.O.-Tropfen sind nur maximal sechs bis zwölf Stunden im Urin und im Blut nachweisbar, weshalb für eine strafrechtliche Verfolgung des Täters rasches Handeln erforderlich ist", hat die Polizei einen eindringlichen Appell an Betroffene.
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen werden die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Feldkirch zur weiteren Prüfung übermittelt.