Europawahl
Knalleffekt – von der Leyen steht vor zweiter Amtszeit
Die EVP mit Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen hat nach erster offizieller Prognose des Europäischen Parlaments die Europawahl deutlich gewonnen.
Das Mitte-Rechts-Bündnis EVP mit der deutschen Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen hat nach einer ersten offiziellen Prognose des Europäischen Parlaments die Europawahl deutlich gewonnen. Die CDU-Politikerin kann demnach trotz starker Zugewinne von Rechtsaußenparteien auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen.
Europaweit rechte Parteien am Vormarsch
Die Prognose überrascht, denn europaweit sind rechte Parteien am Vormarsch. In Österreich dürften die Freiheitlichen erstmals eine bundesweite Wahl für sich entschieden haben. Ihnen wird ein Zugewinn von knapp zehn Prozentpunkten vorausgesagt. Die AfD ist den ersten Prognosen zufolge als zweitstärkste Kraft in Deutschland aus der Wahl hervorgegangen. Trotz hoher Zugewinne im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren bleibt die Partei aber deutlich hinter den Umfragewerten von mehr als 20 Prozent zurück.
Rechtsextreme stellen Abgeordneten in Zypern
Die rechtsextremistische Partei ELAM (Nationale Volksfront) wird mit rund 11,5 Prozent wohl erstmals einen der sechs zyprischen Abgeordneten stellen. Sie profitierte vor allem von den zuletzt verhältnismäßig hohen Flüchtlingszahlen auf Zypern. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National um Marine Le Pen hat ersten Hochrechnungen zufolge die Europawahl in Frankreich klar gewonnen. Die Liste von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Verbündeten landete wie erwartet weit abgeschlagen dahinter.
Die emotionale Elefantenrunde im ORF
Auf den Punkt gebracht
- Die EVP mit Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen hat die Europawahl deutlich gewonnen, und von der Leyen kann trotz starker Zugewinne von Rechtsaußenparteien auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen