Klinik Ottakring neu startet mit Verwaltungsbau

Erst wichen die Bäume und Pavillons. Nun, wo die Fläche frei ist, wird auf den insgesamt 4.150 Quadratmetern ein Verwaltungsgebäude als Ersatz für das reichlich betagte bisherige Direktionsgebäudes errichtet. Die Kosten liegen bei 51 Millionen Euro. Was man auf den ersten Blick nicht sieht, sind die neun Stockwerke mit Veranstaltungsräumen und Platz zum Parken in dem Verwaltungsgebäude mit den 220 Büroarbeitsplätzen. Nach der Übersiedlung der Mitarbeiter bis 2027 wird das Baufeld freigemacht für die Zentralklinik, das medizinisch-chirurgische Zentrum und Herzstück der neuen Klinik. Darin unter anderem: Notaufnahme, Onkologie, Innere Medizin, Psychiatrie und Plastische Chirurgie.

Grün ist nicht nur die Außenfassade des Neubaus, der mit Pflanzen verschönt wird, sondern auch die Beheizung – denn die Erdwärme wird das Gebäude warm halten. Im dritten Stockwerk gibt es eine Dachlandschaft zur Erholung. Von den bisher zergliederten Gebietes mit den 60 Einzelgebäuden werden nur 20 erhalten. Diese sind denkmalgeschützt. "Mit dem Spatenstich für den Neubau der Verwaltung beginnt die Zukunft der neuen Klinik Ottakring", so WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgebt.

Bis 2039 gehen alle Spitalsteile in den Dienst

Auf dem Bauplan ist das neue Verwaltungsgebäude am Rande des Spitalsareals beim Flötzersteig platziert. Bisher war an dieser Stelle die Pathologie und die Küche für das Spitalsessen eingerichtet.

Nach dem Verwaltungsgebäude entstehen zwei weitere Spitalsneubauten. Das Verwaltungsgebäude bildet den Anfang mit neuen Ambulanzen und Stationen. In der Zeit von 20230 bis 2039 sollen alle Einrichtungen sukzessive ihren Dienst aufnehmen. Mit einer Investitionssumme von insgesamt 1,4 Milliarden Euro handelt es sich um das größte der WIGEV-Modernisierungsprojekte.

Weitere Neubauten bei Wiener Gesundheitsverbund

Alte Spitäler des Wiener Gesundheitsverbunds werden nun bis zum Ablauf des Jahrzehnts Schritt für Schritt erneuert oder neu gebaut. Ein Eltern-Kind-Zentrum und ein Psychiatrisches Zentrum werden die neue Klinik bis 2039 komplettieren. 2040 werden dann auch die Grünanlagen und der Vorplatz fertigt sein.

"Die Modernisierung der Klinik Ottakring ist auch eine Aufwertung für den gesamten Bezirk," so Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp beim Spatenstich. Die Lebensqualität für die Anrainer werde sich durch mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer und weniger Autoverkehr an der Oberfläche verbessern.