Wien
Klimaschützer drohen Wien mit "Rebellionswelle"
Eine Rebellion kündigt Extinction Rebellion für den 18. September an: Bei Störaktionen gegen den Lobautunnel sei man bereit Risiken einzugehen.
Der Ton von Klimaschützern wird schärfer: Für den 18. September rufen mehrere Gruppen von Extinction Rebellion bei einer Facebook-Veranstaltung zur "Rebellionswelle" auf. Die Rede ist von gewaltlosen, direkten Aktionen und zivilem Ungehorsam, um den Lobautunnel und den Ausbau der Stadtautobahn Wien zu verhindern. "Der Protest wird eine Woche andauern. Geplant sind große und kleine Straßenblockaden", erklärt man auf "Heute"-Nachfrage. Als Ort des Protests ist die Anfanggasse (Donaustadt) angegeben, wo schon jetzt ein Protestcamp aufgebaut ist.
"Hainburg unserer Generation"
Für die Störaktionen schließt man sich mit anderen Teilen der Klimabewegung zusammen. "Wir handeln zusammen mit anderen Teilen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Als Extinction Rebellion sind wir dazu bereit, Risiken einzugehen und unsere Komfortzonen zu verlassen. Wir wollen zeigen, dass der Widerstand gegen diese irrsinnigen Bauprojekte zum Kampf gegen ein toxisches System und für eine umfassende gesellschaftliche Transformation gehört", schreiben die Veranstalter auf Facebook.
Der Protest soll an die Bewegung gegen das Kraftwerk Hainburg anknüpfen. "Der Lobautunnel und die Wiener Stadtautobahn sind das Hainburg unserer Generation. Unser Beitrag jetzt dazu ist es, Großstraßenbauprojekte in Österreich für immer zu stoppen", lautet der Aufruf.