Flughafen-Blockaden

Klima-Proteste verursachten Unmengen an Extra-CO2

Die Blockade von Start- und Landebahnen der Flughäfen verursachte Unmengen an zusätzlichem CO₂, weil Flüge umgeleitet werden mussten.

Newsdesk Heute
Klima-Proteste verursachten Unmengen an Extra-CO2
Noch vor Sonnenaufgang am Donnerstag klebten sich Aktivisten auf die Landebahn.
X/Letzte Generation

Während vor der philippinischen Küste aufgrund eines gesunkenen Öl-Tankers eine Naturkatastrophe droht, haben die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" einen anderen Schuldigen identifiziert: Menschen, die in den Urlaub fliegen. Für rund drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen ist der Flugverkehr verantwortlich, also sogar weniger, als digitaler Datenmüll auf Cloud-Speichern verursacht.

Trotzdem drangen Aktivisten auf das Gelände von rund einem Dutzend Flughäfen ein, raubten den Urlaubern wichtige Stunden der Erholung. Sie verzögerten Abflüge, verschütteten Farbe in Terminals oder klebten sich gar auf Start- und Landebahnen fest (etwa in Köln und Frankfurt). Dadurch verursachten sie ironischerweise Unmengen an zusätzlichem CO₂.

Klima-Aktivisten als Klima-Killer

Denn ist das Rollfeld eines Flughafens blockiert, müssen die landenden Flugzeuge in Warteschleifen darüber kreisen. Das kann laut "Bild" zwischen 20 und 60 Minuten dauern. Im Anschluss wird entschieden, auf welchen Ausweichflughafen es geht. Dieser kann wiederum bis zu einer Stunde entfernt sein.

Jene Fugzeuge, die Donnerstagfrüh in Frankfurt landen wollten, wurden durch die Proteste nach Düsseldorf, Köln oder Straßburg umgeleitet. Insgesamt 70 Flugzeuge mussten Extra-Strecken fliegen und dabei Unmengen an Kerosin verbrauchen, Tausende Extra-Tonnen CO₂ in die Atmosphäre blasen.

Hinzu kommt, dass die umgeleiteten Maschinen dann natürlich auch wieder leer zu ihrem eigentlichen Ziel fliegen müssen. Hat die Crew ihre maximale Arbeitszeit überschritten, muss Ersatz extra eingeflogen werden. Und auch der Weitertransport der Passagiere an ihre eigentlichen Ziele verursacht zusätzliches CO₂, schlüsselt die "Bild" auf.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Klima-Proteste an Flughäfen haben zu zusätzlichem CO2-Ausstoß geführt, da blockierte Start- und Landebahnen zu Umleitungen und Extra-Flugstrecken für 70 Flugzeuge führten, was Tausende von zusätzlichen Tonnen CO2 verursachte
    • Die Aktivisten hatten das Ziel, auf die Umweltauswirkungen des Flugverkehrs aufmerksam zu machen, aber ihre Aktionen führten zu unerwünschten Umweltauswirkungen
    red
    Akt.