Was sie stattdessen tun
Klima-Kleber kleben sich jetzt nicht mehr auf Straßen
Die Letzte Generation Deutschland jetzt auf einen Strategiewechsel. Auf Straßen kleben war gestern. Sie wollen mit einer neuen Protestform punkten.
Die Letzte Generation hatte zuletzt mit ihrem (gescheiterten) Versuch, während einer Nationalratssitzung in das Parlament zu kommen, für großes Aufsehen in Österreich gesorgt – "Heute" berichtete ausführlich.
Klima-Kleber wollten in Wiener Parlament eindringen (28. Februar 2024)
In Deutschland hat der dortige Ableger der Gruppe nun einen Strategiewechsel angekündigt: die Klima-Kleber wollen nicht mehr kleben!
"Ein neues Kapitel beginnt", lautet kryptische Ankündigung der Aktivisten auf ihrer Webseite. Dazu zeigen sie einen Countdown, der Montag 10 Uhr vormittags enden wird.
Doch einen ersten Hinweis auf das was kommt, haben sie bereits gegeben. "Wir kleben uns nicht mehr fest, wir machen keine Straßenblockaden. Wir machen nämlich jetzt 'ungehorsame Versammlungen'", erklärt einer der Letzten Generation den schon in den letzten Wochen bemerkbaren Schwenk ihrer Protestform in einem Video.
Das soll wie folgt ablaufen: "Wir teilen uns nicht mehr in Kleingruppen auf und blockieren so viel Verkehr wie möglich, sondern wir gehen gemeinsam als große Gruppe zusammen auch auf die Straße – auch dort, wo es nicht ignoriert werden kann."
Am 16. März jedenfalls will die Letzte Generation in mehreren deutschen Städten mit solchen nicht angemeldeten Großprotesten durchstarten. Doch warum wechseln sie überhaupt ihren Modus operandi? "Damit auch DU mitmachen kannst", sagt der Aktivist in dem Clip.
Zur Mittagszeit soll es nächste Woche Samstag jedenfalls neben Berlin auch in Bremen, Freiburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, München, Regensburg, Rügen und Stuttgart mit den "ungehorsamen Versammlungen" losgehen.
Auf den Punkt gebracht
- Die Klima-Kleber der Letzten Generation haben in Deutschland einen Strategiewechsel angekündigt, indem sie sich nicht mehr auf Straßen festkleben, sondern "ungehorsame Versammlungen" abhalten wollen, die Anfang Februar beginnen sollen, damit sich mehr Menschen anschließen können
- Dieser neue Ansatz wird durch eine große Gruppe in mehreren deutschen Städten wie Berlin, Köln und München umgesetzt werden