Was sie stattdessen tun

Klima-Kleber kleben sich jetzt nicht mehr auf Straßen

Die Letzte Generation Deutschland jetzt auf einen Strategiewechsel. Auf Straßen kleben war gestern. Sie wollen mit einer neuen Protestform punkten.

Roman Palman
Klima-Kleber kleben sich jetzt nicht mehr auf Straßen
Damals klebten sie noch: eine Straßenblockade der Letzten Generation in München am 10. Jänner 2024. Mit ihrem Schild "Hört auf uns, wir haben Traktoren" nehmen sie Bezug auf die Bauernproteste.
mufkinnphotos / SZ-Photo / picturedesk.com

Die Letzte Generation hatte zuletzt mit ihrem (gescheiterten) Versuch, während einer Nationalratssitzung in das Parlament zu kommen, für großes Aufsehen in Österreich gesorgt – "Heute" berichtete ausführlich.

Klima-Kleber wollten in Wiener Parlament eindringen (28. Februar 2024)

1/38
Gehe zur Galerie
    Klima-Kleber der Letzten Generation wollten am 28. Februar 2024 in das Parlament eindringen. Die Polizei stoppte sie am Besucher-Haupteingang hinter dem Pallas-Athene-Brunnen.
    Klima-Kleber der Letzten Generation wollten am 28. Februar 2024 in das Parlament eindringen. Die Polizei stoppte sie am Besucher-Haupteingang hinter dem Pallas-Athene-Brunnen.
    Letzte Generation Österreich

    In Deutschland hat der dortige Ableger der Gruppe nun einen Strategiewechsel angekündigt: die Klima-Kleber wollen nicht mehr kleben!

    "Ein neues Kapitel beginnt", lautet kryptische Ankündigung der Aktivisten auf ihrer Webseite. Dazu zeigen sie einen Countdown, der Montag 10 Uhr vormittags enden wird.

    1/2
    Gehe zur Galerie
      Die <strong>Letzte Generation Deutschland</strong> will am 11. März 2024, 10 Uhr, ein "neues Kapitel" ihrer Proteste aufschlagen.
      Die Letzte Generation Deutschland will am 11. März 2024, 10 Uhr, ein "neues Kapitel" ihrer Proteste aufschlagen.
      Screenshot Letzte Generation Deutschland

      Doch einen ersten Hinweis auf das was kommt, haben sie bereits gegeben. "Wir kleben uns nicht mehr fest, wir machen keine Straßenblockaden. Wir machen nämlich jetzt 'ungehorsame Versammlungen'", erklärt einer der Letzten Generation den schon in den letzten Wochen bemerkbaren Schwenk ihrer Protestform in einem Video.

      Das soll wie folgt ablaufen: "Wir teilen uns nicht mehr in Kleingruppen auf und blockieren so viel Verkehr wie möglich, sondern wir gehen gemeinsam als große Gruppe zusammen auch auf die Straße – auch dort, wo es nicht ignoriert werden kann."

      1/9
      Gehe zur Galerie
        Aktivisten der Letzten Generation beschmierten am 2. März 2024 das Kanzleramt in Berlin mit den Worten "Hilfe! – Eure Kinder". Sie forderten eine Politik ein, die sie und künftige Generationen vor der Klimakatastrophe schützt.
        Aktivisten der Letzten Generation beschmierten am 2. März 2024 das Kanzleramt in Berlin mit den Worten "Hilfe! – Eure Kinder". Sie forderten eine Politik ein, die sie und künftige Generationen vor der Klimakatastrophe schützt.
        Annette Riedl / dpa / picturedesk.com

        Am 16. März jedenfalls will die Letzte Generation in mehreren deutschen Städten mit solchen nicht angemeldeten Großprotesten durchstarten. Doch warum wechseln sie überhaupt ihren Modus operandi? "Damit auch DU mitmachen kannst", sagt der Aktivist in dem Clip.

        Zur Mittagszeit soll es nächste Woche Samstag jedenfalls neben Berlin auch in Bremen, Freiburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, München, Regensburg, Rügen und Stuttgart mit den "ungehorsamen Versammlungen" losgehen.

        1/64
        Gehe zur Galerie
          <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
          21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
          REUTERS
          rcp
          Akt.