Freude bei Politikern

Klima-Kleber geben jetzt auf – "Sekkieren hat ein Ende"

Die einen sahen im Klima-Kleben ein notwendiges Übel, die anderen machte es nur zornig. Das Aus der Protest-Aktionen freut zwei hochrangige Politiker.

Tobias Prietzel
Klima-Kleber geben jetzt auf – "Sekkieren hat ein Ende"
Die "Letzte Generation" klebte sich zu jeder Jahreszeit auf die Straße. Ihr Aus freut u.a. OÖ-Politiker.
Letzte Generation Österreich

Die Überraschung war groß: Dienstag Früh wurde bekannt, dass es das mit dem Kleben (vorerst) war. Denn: Die Bewegung wird sich im Streit um ihr Kernteam auflösen. Mit einem Abschiedsbrief wandte sich die "Letzte Generation" an die Bevölkerung.

Zumindest ein bekanntes Gesicht bleibt der Öffentlichkeit erhalten: "Klima-Shakira" Anja Windl will weitermachen. Auch wenn der Plan, Klimaschutz in den Verfassungsrang zu bekommen, gescheitert ist, will sie nicht aufgeben, wie sie gegenüber "Heute" erklärte.

Andere freut die Auflösung der äußerst streitbaren Demonstranten hingegen – etwa OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): "Für unseren weiteren Weg brauchen wir keine Aktionen mit Superkleber oder Behinderungen von Menschen, die zur Arbeit fahren, oder Einsatzorganisationen, die Menschen helfen wollen."

Für unseren weiteren Weg brauchen wir keine Aktionen mit Superkleber oder Behinderungen von Menschen.
Thomas Stelzer
OÖ-Landeshauptmann (ÖVP)

Der Politiker verweist darauf, wie viel Oberösterreich fürs Klima tue, man brauche sich nur die Rankings ansehen. Bei fast allen Formen der erneuerbaren Energien liege das Bundesland österreichweit an der Spitze.

"Wir setzen weiterhin auf technologische Offenheit, Forschung und Entwicklung. Gut, dass das Sekkieren der Landsleute ein Ende hat", so Stelzer. "Wir in Oberösterreich wollen weiterhin Klimaschutz mit Hirnschmalz und Innovation vorantreiben, nicht mit dem Superkleber."

Der Linzer Bürgermeister stößt ins gleiche Horn: Er sei froh, "dass diese Störaktionen nun ein Ende gefunden haben", erklärt Klaus Luger (SPÖ). Das diene einem fairen Umgang mit dem Thema Klimaschutz. "Ich hoffe, Ankündigungen um neue Aktionsformen haben nicht den Charakter einer Radikalisierung", so Luger.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Protestaktionen mit Klima-Klebern haben ein Ende, was Politiker wie den OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer und den Linzer Bürgermeister Klaus Luger freut
    • Sie betonen die Bedeutung von Innovation und technologischer Offenheit für den Klimaschutz und hoffen auf einen fairen Umgang mit dem Thema
    • Anja Windl, auch bekannt als "Klima-Shakira", plant jedoch weiterhin zu protestieren, trotz des Scheiterns, Klimaschutz in den Verfassungsrang zu bekommen
    tob
    Akt.