Aktivisten angefahren

Klima-Kleber geben auf – Wut-Lenker droht dennoch Haft

Das Ende der "Letzten Generation" hat viele überrascht. Einer muss dennoch zittern: Einem Mann, der Klimakleber angefahren haben soll, droht Haft.

Oberösterreich Heute
Klima-Kleber geben auf – Wut-Lenker droht dennoch Haft
Der Vorfall sorgte für Aufregung: In Linz fuhr in der Vorwoche ein Mann auf Aktivisten los.
Extinction Rebellion Österreich

Ende Juli kam es bei Klima-Protesten in Linz zu einer schockierenden Attacke: Ein wütender Pkw-Lenker rammte mehrere Aktivisten mit seinem Auto.

Ein Video zeigt den Vorfall:

Im Video ist zu sehen, wie ein weißer Pkw die Menschenkette mit hohem Tempo durchbricht. Zwei Personen landen bei der Aktion teilweise auf der Motorhaube. Der wütende Lenker beließ es aber nicht bei der Kollision. Er steigt aus seinem Wagen und beschimpft den Aktivisten, der gerade noch auf seiner Motorhaube lag.

Spendenkampagne gestartet

Auf Social Media bekam der Lenker für die gefährliche Aktion viel Zuspruch: "Ein Orden gehört dem Autofahrer", kommentierte zum Beispiel ein User auf Facebook. Für den Wut-Lenker wurde nun sogar eine anonyme Spendenaktion gestartet.

Der Mann stehe nun vor "erheblichen persönlichen und finanziellen Herausforderungen", heißt es auf der Seite der Kampagne. Gesammelt werde unter anderem wegen des möglichen Verlustes seines Arbeitsplatzes und für mögliche Anwaltskosten.

Ermittlungen auf Hochtouren

Trotz Solidarität drohen dem Lenker ernste Konsequenzen. Die Polizei bestätigte nach dem Vorfall, dass er wegen Körperverletzung und Nötigung angezeigt wurde. Ob oder wofür sich der Mann vor Gericht verantworten muss, steht aber noch in den Sternen.

Die Erhebungen laufen jedenfalls auf Hochtouren. "Wir müssen abwarten, was die Polizei ermittelt", so Staatsanwältin Ulrike Breiteneder zu "Heute". "Wenn jemand verletzt ist, wird es sich um eine Körperverletzung handeln."

Nach dem Strafgesetzbuch droht dem Mann dafür eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein wütender Autofahrer hat bei Klimaprotesten in Linz mehrere Aktivisten angefahren – ihm drohte eine Haftstrafe
    • Trotz Solidarität und einer Spendenkampagne erwarten ihn ernste Konsequenzen, da er wegen Körperverletzung und Nötigung angezeigt wurde
    • Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und es bleibt abzuwarten, ob er vor Gericht gestellt wird
    red
    Akt.