Imola-Wochenende
Klartext von Marko nach Red-Bull-Enttäuschung
Red Bull ist in Imola nur hinterhergefahren. Motorsportkonsulent Helmut Marko sprach nach Trainings-Enttäuschungen Klartext.
Drei Freie Trainings standen am Grand-Prix-Wochenende von Imola bereits auf dem Programm, Dreifach-Weltmeister Max Verstappen fuhr in allen Sessions nur hinterher. Auf die Ränge fünf und sieben am Freitag folgte Platz sechs im turbulenten Samstagmittagstraining. Eine späte Rot-Phase, die Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez mit einem Ausritt ins Kiesbett auslöste, verfälschte allerdings das Ergebnis. Trotzdem schien auch zuvor die Bestzeit für das so dominierende Team nicht in Griffweite zu sein.
Das brachte vor allem auch Red-Bull-Berater Marko ins Grübeln. Der österreichische Rennstall kam mit neuen Teilen an die Strecke. Das machte sich nicht bezahlt. Augenscheinlich war auch, dass zwischen erstem und zweitem Freien Training am Freitag sogar Rückschritte gemacht wurden. Aus dem Rückstand von zunächst zweieinhalb Zehntelsekunden wurden letztendlich über fünf Zehntelsekunden.
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"Wenn ein Verstappen das nicht kontrollieren kann..."
"Wir sind nicht im Fenster. Es war eine Verschlechterung gegenüber FP1", analysierte der 81-Jährige noch am Freitagabend gegenüber "Motorsport Magazin". Ein Trend, der sich auch am Samstagmittag kaum änderte. "Wir sind nicht im Bereich, wo der Grip da ist. Weder mit dem Soft, noch mit dem Medium", ergänzte der Grazer, blickte auch kritisch auf die neuen Teile. "Es kann sein, dass das Problem mit den Upgrades zu tun hat und die einzelnen Konponenten nicht so richtig harmonieren", so Marko.
"Das Heck ist für Max nicht kontrollierbar. Wenn ein Verstappen das nicht kontrollieren kann, dann heißt das schon etwas", unterstrich der Grazer dann mit Sorgenfalten auf der Stirn. "Der Rückstand ist auf die Qualifying-Lap nicht so groß, wie er sich jetzt darstellt. Mehr alarmierend war die Race-Pace", so Marko. Im dritten Freien Training konnten die Bullen die Karten aber ohnehin nicht aufdecken.
Auf den Punkt gebracht
- Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko äußerte sich nach den Enttäuschungen in den Trainings zum Imola-Wochenende besorgt über die Leistung des Teams
- Max Verstappen fuhr in allen Sessions hinterher, und auch neue Teile brachten keine Verbesserung
- Marko machte sich vor allem Sorgen um die Kontrolle des Autos und die Rennpace des Teams