Sergio Perez darf bleiben
Klartext über Red-Bull-Fahrer: "Da ist halt keiner"
Die Gerüchte über eine Ablöse von Red-Bull-Pilot Sergio Perez nehmen kein Ende. Ex-Weltmeister Nico Rosberg erklärte nun, warum der Mexikaner bleibt.
Obwohl der zweifache Saisonsieger nach wie vor auf Platz zwei der Fahrer-Weltmeisterschaft liegt und damit die Pole Position im Kampf um den Vize-WM-Titel inne hat, reißen die Abgangsgerüchte rund um den 33-Jährigen nicht ab. Zu deutlich ist der Perez-Rückstand auf den Dreifach-Weltmeister Max Verstappen. Nur in den ersten vier Saisonrennen war Perez ebenbürtig, danach wurde der Rückstand immer größer.
Eigentlich läuft der Vertrag des Mexikaners noch bis Jahresende 2024, trotzdem häuften sich die Spekulationen, Perez könnte vorzeitig entlassen werden. Zuletzt machten gar Gerüchte die Runde, der 33-Jährige werde im Rahmen seines Heimrennens in Mexiko City seinen Rücktritt erklären und damit einer Entlassung zuvorkommen. Die Berichte wurden aber prompt von seinem Team Red Bull Racing dementiert.
"Da ist halt keiner"
Dass Perez wohl doch auch in der kommenden Saison für das Weltmeisterteam fahren wird, steht für Ex-Weltmeister Nico Rosberg außer Frage. Der Deutsche erklärte gegenüber "Sky" auch, warum. "Wenn jetzt eine Alternative auf dem Markt wäre, dann würde er für nächstes Jahr ausgetauscht werden. Aber da ist halt keiner. Das macht es schwierig für Red Bull", meinte Rosberg, der sich 2016 im "Krieg der Sterne" gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton durchsetzte und Weltmeister wurde.
Daniel Ricciardo erhält auch 2024 die Chance, sich bei Alpha Tauri für höhere Aufgaben zu empfehlen, Yuki Tsunoda, der von Honda unterstützt wird, darf noch ein Jahr bleiben. Und Ricciardo-Ersatzmann Liam Lawson, der mit starken Ergebnissen auffiel, muss auf die Ersatzbank. Viele gaben dem Neuseeländer gute Chancen auf ein Stammcockpit, nun ist er ein Jahr lang Testfahrer. "Man weiß ja überhaupt nicht, wo man steht bei ihm. Natürlich gilt er als Talent, hat es anscheinend sehr gut gemacht. Aber du kannst ihn nicht einfach in das Red-Bull-Einser-Team reinsetzen, weil wer weiß, wie das dann laufen würde? Das wäre zu hohes Risiko", versteht Rosberg die Bullen-Entscheidung.
Ebenso betonte auch Ralf Schumacher, dass der Neuseeländer noch Zeit brauche. "Liam Lawson sollte erstmal zwei Jahre, wenn er darf, bei Alpha Tauri fahren. Ich glaube, da ist er besser aufgehoben", so der Deutsche.
Für beide scheint ein Comeback des Australiers Ricciardo die wahrscheinlichste Wahl. Auch wenn Rosberg betonte: "Lando Norris hat Ricciarde eine halbe Sekunde gegeben. Da weiß ich auch nicht, ob er dann besser dastehen wird." Alternativen wären Lando Norris und Alexander Albon, die beide aber nicht verfügbar sind.