Formel 1
Klare Verstappen-Ansage an die Konkurrenz
Max Verstappen ist kein Mann der bescheidenen Worte. Das hat der Niederländer nun auch vor dem Grand Prix von Großbritannien unter Beweis gestellt.
Der Niederländer hat jedenfalls leicht lachen. Sieben der bisherigen neun Saisonrennen konnte der Doppel-Weltmeister für sich entscheiden, die anderen zwei Grands Prix gingen an seinen Teamkollegen Sergio Perez – Red Bull ist in dieser Saison unbesiegt. Und der heimische Rennstall glänzt nicht nur in den Rennen, sondern auch in den Qualifyings. Seit dem Grand Prix von Baku, wo Charles Leclerc auf der Pole stand, holte Red Bull auch sämtliche Pole Positions, Verstappen die letzten vier in Serie.
Dass die Konkurrenz näher rückte, vor allem Ferrari auf eine Runde konkurrenzfähig ist, beunruhigte den 25-Jährigen aber gar nicht. Ganz im Gegenteil: der Red-Bull-Star ließ vor dem Klassiker in Silverstone eine Ansage folgen, die beinahe wie eine Drohung für die Konkurrenz klingt.
Verstappen-Ansage
"Um ehrlich zu sein, ich musste nur vier Hundertstel schneller fahren. Ich war in dieser Runde immer noch nicht am Limit", ließ Verstappen aufhorchen. Der Niederländer habe vor allem wegen der Gefahr der Streichung seiner Rundenzeit wegen eines Tracklimit-Verstoßes nicht das letzte Risiko genommen. "Ich wollte innerhalb der Linien bleiben, denn die Stewards waren sehr streng. Als ich gesehen habe, dass ich in den Kurven drei und vier vorne war, wusste ich, dass es reichen sollte", erzählte der Niederländer. Verstappen hatte schließlich 48 Tausendstel Vorsprung auf Ferrari-Star Leclerc.
Andere Teams würden zwar größere Schritte nach vor machen, doch Red Bull war mit seinem RB19 von Anfang an auf einem hohen Level. "Wir hatten einen großartigen Start in das Jahr, wir verstehen auch unser Auto von Rennen zu Rennen besser. Wir stehen nicht still. Natürlich ist der Vorsprung auf einigen Strecken größer als auf anderen", so Verstappen.
Der Niederländer hat in der Fahrer-Weltmeisterschaft bereits 81 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Perez. Der dritte Fahrer-WM-Titel ist bereits in Griffweite.