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Wegen Omikron: Kitzbüheler Hotelier fordert Lockdown
Der Bezirk Kitzbühel hat österreichweit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Nun fordert Tourismusverbands-Obmann Christian Harisch einen Lockdown.
Im Tiroler Bezirk Kitzbühel ist die Lage angespannt. Laut den Daten der AGES betrug die Sieben-Tage-Inzidenz in Kitzbühel am Montag 992,6 hochgerechnet auf 100.000 Einwohner. Im Bezirk wurden zwei Skilehrer-Cluster mit 25 positiv getesteten Personen entdeckt. Hotelier und Tourismusverbands-Obmann spricht im Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" von einer "Welle von infizierten Mitarbeitern", die auf die Unternehmen zurolle.
"Lockdown ab dem 10. Jänner"
Grund dafür wäre laut Harisch unter anderem die vorgezogene Sperrstunde, durch die die Menschen zum Feiern in den privaten Bereich wechseln würden, wo es aber weder Kontrollen noch Schutz gäbe. Der Tiroler, der selbst Hotelier ist, musste seinen Betrieb wegen Personalmangel vorübergehen zusperren. Die Mitarbeiter befänden sich, entweder infiziert oder als Kontaktperson (K1), in Quarantäne. "So kann es nicht weitergehen“, sagt Harisch gegenüber der "TT" und fordert jetzt eine rasche Entscheidung seitens der Politik: "Mit den bestehenden Rahmenbedingungen ist ein weiterer Betrieb in wenigen Tagen nicht mehr möglich."
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Für den Tourismusverbands-Obmann würden deswegen nur zwei Optionen in Frage kommen, um die hochansteckende Omikron-Welle zu bremsen. "Die Aufhebung der K1-Quarantäne für Zweifachgeimpfte oder einen harten Lockdown für den Tourismus zumindest für eine Woche ab dem 10. Jänner. Wenn wir die restliche Wintersaison retten wollen, müssen wir jetzt sofort und eindeutig handeln. Die dritte Impfung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss mit aller Kraft forciert werden. Die eine Woche vom 10. bis zum 17. Jänner sollte dafür die Gelegenheit bieten."