Polizeieinsätze
Kitzbühel verbietet Schnaps bei Ski-Klassiker
Das Spektakel in Kitzbühel wird dieses Mal ohne hochprozentigen Alkohol über die Bühne gehen. Die Gamsstadt setzt mit einem Verbot ein Zeichen.
Jedes Jahr strömen tausende Ski-Fans zum Klassiker nach Kitzbühel. Zwei Abfahrten und ein Slalom stehen von 19. bis zum 21. Jänner bei der 84. Austragung am Programm. Die Gamsstadt greift jetzt mit einem Verbot hart durch, hat hochprozentigen Alkohol aus dem Stadtgebiet und dem Wettkampfareal verbannt. Die Verordnung gilt von Freitag bis Sonntag am Rennwochenende.
Alkohol, der mehr als zehn Volumenprozent hat, ist ab dem nächsten Hahnenkammrennen auf öffentlichen Flächen und bei Verkaufsständen verboten. Lokale sind von der Regelung ausgenommen, versichert der Sicherheitsrat von Kitzbühel, Alexander Gamper. "Wir wollen den positiven Trend beibehalten und ein Zeichen setzen", begründet der Bürgermeister Klaus Winker die Entscheidung.
Polizeieinsätze häuften sich in den letzten Jahren
Die Rettung war in den letzten Jahren nicht mehr so oft gefordert. Dafür häuften sich die Polizeieinsätze in der Gamsstadt am Rennwochenende. Mit dem Verbot wollen die Verantwortlichen dem vorbeugen. "Ich weiß, dass das ein schwerer Einschnitt ist und wir nicht gleich alles ändern können", meinte Gamper.
Der Kommandant der Bundespolizei in Kitzbühel, Markus Eder, lässt wissen: "Wir hatten in diesem Jahr schon sehr viel Arbeit und das Hauptproblem ist sicher der Alkohol." Bei der letzten Austragung des Klassikers wurde eine Person sogar schwer verletzt. Die Strafen für das Nichteinhalten des Verbots betragen bis zu 2.000 Euro.