Volles Risiko
Kitz-Sieger nicht topfit, trotzdem Attacke in Abfahrt
Kitzbühel-Triumphator Cyprien Sarrazin fühlt sich nach einer Wadenverletzung nicht bei 100 Prozent. Trotzdem will er in Saalbach um Kristall rittern.
Cyprien Sarrazin stieg in dieser Saison zum Top-Abfahrer auf. In Kitzbühel gewann er beide Abfahrten. Mitte Februar in Kvitfjell verletzte sich der Franzose bei einem Trainingssturz, mit einer Wadenverletzung fiel er seitdem aus.
Beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm wird Sarrazin aber wieder angreifen – und damit Ski-Dominator Marco Odermatt herausfordern. Das bestätigte der französische Verband am Rande des ersten Renn-Wochenendes in Saalbach.
Nicht bei 100 Prozent
Sarrazin linkes Bein habe einen Belastungstest im Training positiv bestanden. Er sei zwar nicht bei 100 Prozent, er werde aber starten und sein Bestes versuchen.
Bei der Verletzungsmisere im Ski-Weltcup in dieser Saison ist das ein heikles Unterfangen. Aleksander Aamodt Kilde ging nicht fit in die Lauberhorn-Rennen in Wengen und verletzte sich dann schwer.
Sarrazin ist in der Abfahrt der einzige noch übrige Weltcup-Herausforderer von Marco Odermatt. 42 Punkte fehlen ihm vor dem letzten Saisonrennen am Sonntag auf den Schweizer Ski-Dominator.
Auf den Punkt gebracht
- Trotz einer Wadenverletzung fühlt sich der Kitzbühel-Abfahrtssieger Cyprien Sarrazin nicht topfit, plant jedoch, im Weltcup-Finale in Saalbach den Kampf um den Kristall aufzunehmen und Ski-Dominator Marco Odermatt herauszufordern
- Obwohl er nicht bei 100 Prozent ist, hat er den Belastungstest im Training bestanden und wird sein Bestes geben, um die 42 Punkte aufzuholen, die ihn von Odermatt trennen