Nach "Heute"-Bericht

Kinderstar (13) missbraucht – Skandal-Mime verliert Job

Nachdem seine Missbrauchs-Anklage publik wurde, reagiert nun sein neuer Arbeitgeber: Der Verdächtige wird aus allen laufenden Produktionen gestrichen.

Christian Tomsits
Kinderstar (13) missbraucht – Skandal-Mime verliert Job
Der Verdächtige soll via Instagram Unmündige angeschrieben haben – mutmaßlich mit dem Ziel, sexuelle Handlungen zu filmen.
iStock (Symbol

Widerliche Details der Insta-Chats des Verdächtigen machen sprachlos. Ein Schauspieler soll 2023 einen 13-jährigen Kinderstar aus Wien – sehr explizit – zu sexuellen Handlungen gedrängt haben, die er laut Staatsanwaltschaft auch noch filmen wollte.

Der Kärntner wurde wegen versuchten Missbrauchs eines Unmündigen und wegen des Versuchs der Herstellung von Kindesmissbrauchsdarstellungen angeklagt. Doch wie "Heute" herausfand, schwieg der Schauspieler die Ermittlungen – wie einst TV-Star Florian Teichtmeister – tot und nahm stattdessen in Niederösterreich neue Theater-Jobs an.

Auf mehreren Bühnen genoss er weiterhin das Rampenlicht, während er seine Arbeitgeber über die gegen ihn erhobenen schweren Vorwürfe im Dunkeln ließ. Eine bekannte Bühne, für die der Musicalsänger und Schauspieler aktuell Aufführungen im Juni vorbereitet, wusste von nichts – obwohl sich solche Anschuldigungen in der Branche hinter vorgehaltener Hand üblicherweise schnell verbreiten.

Doch damit ist nun Schluss: Das Theater kündigte gegenüber "Heute" Konsequenzen an und beendete mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit.

Zuvor hatte das unterstützende Kulturressort der Stadt eine Null-Toleranz-Politik bei Missbrauchsverdacht angekündigt und mit einem Ende der Finanzierung gedroht. Der letzte Auftritt des Verdächtigen dürfte somit demnächst am Wiener Landesgericht über die Bühne gehen –  es drohen bis zu fünf Jahre Haft. Die Unschuldsvermutung gilt.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach der Anklage wegen versuchten Missbrauch eines Unmündigen reagiert nun auch der neue Arbeitgeber des verdächtigen Schauspielers rigoros
    • Ab sofort soll der Darsteller aus allen laufenden Produktionen gestrichen werden
    • Die Unschuldsvermutung gilt
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