24.000 Bild-Dateien

Kinderpornografie! Ex-Gemeinderat muss 14.400 € zahlen

Ein Ex-FPÖ-Gemeinderat aus Graz hortete Kindesmissbrauchsdarstellungen. Nun musste er sich vor Gericht verantworten.

Österreich Heute
Kinderpornografie! Ex-Gemeinderat muss 14.400 € zahlen
Der Mann lud sich über 24.000 Bilddateien auf den Computer. (Symbolbild)
Getty Images

Eine Hausdurchsuchung im Oktober 2022 brachte es ans Licht: Ein ehemaliger FPÖ-Gemeinderat aus Graz, der im heurigen April zurücktrat, hortete mehr als 24.000 Bilddateien mit kinderpornografischem Material auf seinem Computer. Laut Staatsanwaltschaft soll es sich bei 474 davon um wirklichkeitsnahe, kinderpornografische Abbildungen handeln.

Trotz der erdrückenden Beweise zeigte sich der Ex-Politiker nun vor Gericht nicht geständig: "Ich habe nie nach Unmündigen gesucht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Darsteller über 18 sind", gibt er sich vor der Richterin ahnungslos.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    Ich habe Tausende Bilder heruntergeladen, die mit den Minderjährigen, die ich nicht als solche gedeutet habe, sind hineingerutscht
    Angeklagter
    vor Gericht

    Selbst für einen Laien sei eindeutig erkennbar, dass es sich bei einigen Bilddateien um Kinder handle, entgegnet diese: "Warum erklären Sie, kein Interesse an Bildern mit Minderjährigen zu haben, und dann findet man solches Material bei Ihnen?" "Ich habe Tausende Bilder heruntergeladen, die mit den Minderjährigen, die ich nicht als solche gedeutet habe, sind hineingerutscht", versucht sich der Angeklagte zu rechtfertigen.

    Doch damit kommt der Grazer nicht durch, die Richterin sieht in seinen Aussagen eine "Schutzbehauptung". Das Urteil: 14.400 Euro Geldstrafe sowie 6 Monate bedingt – nicht rechtskräftig. Der Angeklagte erbat sich drei Tage Bedenkzeit.

    red
    Akt.