Kein Verbrechen laut Polizei
Kinderleiche obduziert - es ist der kleine Arian
Nach dem Fund einer Kinderleiche schliesst die Polizei ein Verbrechen aus. Es wird vermutet, dass es sich beim Verstorbenen um Arian (6) handelt.
Der Landwirt Jan Schlesselmann (56) entdeckte am Montagnachmittag den leblosen Körper eines Kindes beim Mähen auf einem Feld in Behrste-Estorf, Landkreis Stade im deutschen Niedersachsen. Die Fundstelle liegt nur rund 1,5 Kilometer Luftlinie vom Wohnort des vermissten autistischen Buben Arian (6) in Elm entfernt.
Die Polizei teilte mit, dass es sich wahrscheinlich um den vermissten Bub handelt. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Donnerstag bekannt gegeben, dass die zweifelsfreie Identifizierung des aufgefundenen Leichnams weiterhin aussteht.
Verbrechen wird ausgeschlossen
Bei der Untersuchung im Universitätsklinikum Eppendorf wurden "keinerlei Anhaltspunkte für strafbare Handlungen" festgestellt, teilten die Behörden weiter mit.
Nach der Bergung der Leiche entschied die Staatsanwaltschaft, dass kein DNA-Schnellabgleich, sondern eine normale Obduktion durchgeführt wird. Die Leiche wurde zur Rechtsmedizin nach Hamburg gebracht, wie "Bild" schreibt.
Ermittler fanden lediglich Fußspuren
In Socken und leicht bekleidet soll der autistische Bub am 22. April nach 19.30 Uhr das Haus verlassen haben. Sein Verschwinden löste eine lang andauernde Suchaktion mit Hunderten Beteiligten aus, die Polizei suchte mit Flugzeugen, Helis, Drohnen und Spürhunden nach dem Sechsjährigen und setzte auch mehrmals Taucher ein, um einen nahen Fluss abzusuchen.
Trotz der intensiven Suche fanden die Ermittler aber lediglich Fußspuren, die von Arian stammen könnten, was gegen einen Kriminalfall spreche. Man gehe demnach davon aus, dass der Sechsjährige wohl einen Unfall ohne fremde Beteiligung gehabt hatte.