Silvester rückt näher

Kinder zünden "Bodenwirbel", dann muss Feuerwehr kommen

Eigentlich hantierten die Kinder mit Feuerwerkskörpern, von denen geringe Gefahr ausgeht. Dennoch kam es in Zeltweg zum Großeinsatz. 

Michael Rauhofer-Redl
Kinder zünden "Bodenwirbel", dann muss Feuerwehr kommen
In der Steiermark kam es erneut zu einem Pyrotechnikvorfall. Symbolbild. 
Getty Images/iStockphoto

Am Montag kam es in Zeltweg (Bezirk Murtal) zu einem Polizei- und Feuerwehreinsatz wegen eines Pyrotechnik bedingten Heckenbrandes, das teilt die LPD Steiermark am Dienstag in einer Aussendung mit.

Kurz nach 15.30 Uhr wurden Einsatzkräfte gestern über den Brand im Garten eines Reihenhauses alarmiert. Dort hatte eine Hecke Feuer gefangen, wobei insgesamt sechs Thujen in Brand geraten waren. Einsatzkräfte der Feuerwehr Zeltweg konnten den Brand rasch löschen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. An der Hecke entstand jedoch Sachschaden.

Kinder hantierten mit "Bodenwirbel"

Wie die Ermittlungen der Exekutive ergaben, hatten fünf Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren mit pyrotechnischen Gegenständen hantiert. Sie alle stammen aus einer Wohnsiedlung und zündeten einen sogenannten "Bodenwirbel". Dabei handelt es sich um einen Feuerwerkskörper der Kategorie "F1". Darunter versteht man Feuerwerkskörper, von denen grundsätzlich eine sehr geringe Gefahr ausgeht und die einen vernachlässigbaren Lärmpegel aufweisen (z.B. Wunderkerzen, Knallerbsen, Tischfeuerwerke, etc.). Derartige Artikel sind laut Pyrotechnikgesetz ab zwölf Jahren und ohne Berechtigung zu erwerben.

Woher die Pyrotechnikartikel im konkreten Fall stammen und wie sie in die Hände der Kinder kamen, ist noch Gegenstand andauernder Ermittlungen. Der gegenständliche Fall zeigt jedoch, dass auch von Feuerwerkskörpern mit vermeintlich "geringer Gefahr" ein Gefahrenpotenzial ausgehen kann. Ein rücksichtsvoller Umgang mit jeglichen Feuerwerkskörpern ist daher geboten!

Ähnlicher Vorfall vor wenigen Wochen

Bereits Mitte November dieses Jahres wurden im weststeirischen Voitsberg zwei Buben im Alter von zehn und elf Jahren beim Hantieren mit Pyrotechnik verletzt. Sie hatten die Feuerwerkskörper ohne jegliche Kennzeichnung von einem Onkel erhalten. "Heute" hat damals über den Fall berichtet:

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