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Kinder von Wienerin nach Überraschungs-Ei 7 Tage krank

So hatte sich die Wienerin Evelyn den Familienurlaub nicht vorgestellt. Ihre Kinder aßen Überraschungseier und wurden daraufhin krank.

Amra Duric
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Autorin Evelyn (auf Instagram little.paper.plane) hatte keinen erholsamen Urlaub. Zwei ihrer Kinder erkrankten nach dem Verzehr von Überraschungseiern.
Autorin Evelyn (auf Instagram little.paper.plane) hatte keinen erholsamen Urlaub. Zwei ihrer Kinder erkrankten nach dem Verzehr von Überraschungseiern.
privat

Ausgerechnet vor Ostern musste Ferrero seine beliebten Produkte wie Überraschungseier aus dem Sortiment nehmen – "Heute" berichtete. In mehreren europäischen Ländern häufen sich Berichte von Kindern, die nach dem Verzehr von Schoko-Überraschungseiern an Salmonellen erkrankten. So auch der Nachwuchs von Wienerin Evelyn. 

"Wir sind am 22. März in den Urlaub gefahren. Ich habe die Kinder extra fünf Tage vorher aus dem Kindergarten genommen", erzählt die Autorin und Bloggerin im Gespräch mit "Heute". Einen Tag vor der Abreise durften ihr dreijähriger Sohn und ihre fünfjährige Tochter ein Überraschungsei naschen. "Meine Eltern sind aus Italien und haben welche mitgebracht", so die gebürtige Südtirolerin.

"Tochter hat sich am nächsten Tag übergeben"

Am nächsten Tag ging es für die Familie nach Spanien. "Wir waren einkaufen und die Kinder wollten ein Überraschungsei. Ausnahmsweise habe ich ihnen eines gekauft." Bereits 24 Stunden später sollte es mit der Urlaubsstimmung bergab gehen. "Der Dreijährige hat nicht gut ausgeschaut. Und auch die Tochter hat sich am nächsten Tag übergeben." 

"Sie mussten erbrechen und hatten Durchfall. Ich habe eine Elektrolytlösung in der Apotheke geholt. Sie konnten nicht einmal Wasser bei sich behalten."

Erst dachte Evelyn, dass sich die Kinder eine Magen-Darm-Grippe eingefangen hatten. "Ich dachte es ist das Norovirus, doch wir Eltern und das Baby hatten nichts." Zehn Tage lang war die Familie in Spanien. Sieben Tage davon waren Evelyns Sohn und Tochter krank.

Gefährlicher Wasserverlust

"Sie mussten erbrechen und hatten Durchfall. Ich habe täglich sieben Mal die Waschmaschine eingeschalten. Sie konnten nicht einmal mehr Wasser bei sich behalten." Die Wienerin holte in der nächsten Apotheke Medikamente und eine Elektrolytlösung. "Es war eine Katastrophe", erzählt sie.

Ferrero entschuldigt sich für Verzögerung bei Rückruf

Die 35-Jährige und ihr Mann machten sich große Sorgen um ihre Kinder. "Wir wussten nicht was los war." Auf Instagram entdeckte die Wienerin dann zufällig die Nachrichten, über die auf Salmonellen positiv getesteten Überraschungseier. "Da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich wusste, dass es keine Magen-Darm-Grippe war."

Die belgische Aufsichtsbehörde Afsca hatte am Freitag die Produktion von Ferrero in einer Fabrik in Belgien vorerst gestoppt. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süßigkeiten in Verbindung gebracht worden. "Ich finde es ist ein Skandal, dass man so lange beim Rückruf der Produkte gewartet hat", ärgert sich Evelyn.

Rückrufe

Nach dem Bekanntwerden der Salmonellen-Fälle hat Ferrero im Umgang mit den Rückrufen einiger Produkte Fehler zugegeben. Das Unternehmen räumte "Interne Ineffizienzen" ein, "die dafür sorgten, dass es Verzögerungen bei den Rückrufen und beim Informationsaustausch gab." Nach ihrem Urlaub hat Evelyn die restlichen Überraschungseier sofort entsorgt. 

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