Berufsinfomat
KI unterstützt jetzt alle Arbeitslose bei der Jobsuche
Seit Anfang Jänner hat das Arbeitsmarktservice eine speziell entwickelte künstliche Intelligenz auf Basis von ChatGPT im Einsatz – den Berufsinfomat.
Künstliche Intelligenz hält nicht nur in der Arbeitswelt insgesamt, sondern auch bei der Berufsberatung Einzug. Gestützt auf ChatGPT hat das Arbeitsmarktservice (AMS) nun den sogenannten Berufsinfomant lanciert. Dieser soll nicht vermitteln, sondern Menschen aller Altersstufen in allen gängigen Sprachen eine rasche und vollautomatische Orientierung über berufsbezogene Inhalte darstellen. "Die AMS-Berater und -Beraterinnen werden so entlastet", sagte AMS-Chef Johannes Kopf.
Unter //www.ams.at/berufsinfomant können Interessierte nach Infos suchen und auswählen, wie umfangreich diese erfolgen sollen. "Wir nutzen das Wissen von ChatGTP, das angereichert mit unseren Berufsinformationswissen an die Nutzer gelangt", erläuterte Kopf am Mittwoch vor Journalistinnen und Journalisten in Wien. "Der Berufsinfomant stellt Rückfragen, was einen Dialog erzeugen kann, der Spezifizierungen ermöglicht."
300.000 Euro
Antworten gibt es zu Berufsbildern, Ausbildungsmöglichkeiten, Gehaltsniveau und Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen aller Alterskategorien. Das Modell richtet sich auch an potenzielle Arbeitnehmende aus Drittstaaten, die in Österreich auch gebraucht werden, erläuterte AMS-Vorständin Petra Draxl.
Gekostet hat das ganze rund 300.000 Euro. Das AMS sei europaweit die erste Arbeitsvermittlungsbehörde, die ein solches Programm eingeführt hat, so Kopf.