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"KeyWe": Dieser Puzzler hat mehr als einen Vogel

In "KeyWe" kümmern sich zwei Kiwis um eine Postfiliale. Der verrückte und herzerwärmende Titel erscheint erst 2021, wir konnten ihn aber ausprobieren.

Rene Findenig
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    Es ist absolut niedlich, den kleinen Kiwis in "KeyWe" bei ihrer Arbeit zuzusehen. Die Animationen sind schön gelungen, die verschiedenen Bewegungen wie das Hintern-Plumpsen auf das Briefpapier sorgen für Lacher.
    Es ist absolut niedlich, den kleinen Kiwis in "KeyWe" bei ihrer Arbeit zuzusehen. Die Animationen sind schön gelungen, die verschiedenen Bewegungen wie das Hintern-Plumpsen auf das Briefpapier sorgen für Lacher.
    Stonewheat & Sons

    Wetten, nach diesem Spiel wirst du Verspätungen oder Pannen bei der Post mit einem Lächeln hinnehmen? "KeyWe" zeigt in einer Demo für PC, was Spieler 2021 erwartet: Der Puzzler steckt euch alleine oder zu zweit im Koop in die Federn von Kiwis, die mit vollem Schnabel-, Krallen- und Körpereinsatz die Postgeschäfte in einer hektischen Filiale schmeißen müssen. Das spielt sich nicht nur so verrückt, wie es sich anhört, es ist auch absolut liebenswert.

    Die Demo aus dem Entwicklerstudio Stonewheat & Sons ermöglicht es im lokalen Koop oder im Steam Remote Play zwei Spielern, die Kontrolle über je einen Kiwi zu übernehmen, um die hektischen Aufgaben zu bewältigen. Zur Veröffenlichung des Spiels 2021 soll es dann auch möglich sein, Briefe und Pakete im Einzelspielermodus zu stempeln und zu sortieren. Doch vorerst rein ins Koop-Vergnügen der Demo-Version von "KeyWe", das - Achtung Wortspiel - mehr als nur einen Vogel hat, und das im absolut positiven Sinn.

    Bunt, auffallend, niedlich

    Schon das Hauptmenü zeigt das künftige Arbeitszimmer der Post-Kiwis mit Comicartiger, aber niedlicher Grafik und dazu passender tropischer Musik. Zu Beginn lassen sich die Arbeits-Kiwis dann auch gleich mal personalisieren. In einem Shop, in dem mit Spiel-Briefmarken gezahlt wird, kann man sich Hüte, Brillen, Federn und vielleicht später auch Hawaii-Hemden und Co. für seine Vögel besorgen. Toll gemacht: Sowohl Hauptmenü, als auch die verschiedenen Menüpunkte wie etwa der Shop zeigen sich aus einem Guss, man befindet sich quasi immer im Inneren der Tropen-Poststelle. 

    In der Demo-Version erwarteten uns bisher zwei Aufgaben: Das Verschicken von Telegrammen und das Bearbeiten von Postsendungen. Vor Beginn jeder Tätigkeit wird ein kurzes Tutorial eingespielt, in dem die Aufgaben erklärt werden. Ungeduldige oder Kenner können dies auch überspringen. Das Briefe Bearbeiten zeigt sich dabei spaßig: Erst müssen die Kiwis im Team eine Tonrolle in ein Abspielgerät legen und dann die vorgespielte Nachricht aus den am Arbeitsplatz verteilten Wort- und Satzfetzen zusammenbasteln. Niedlich: Die Kiwis setzen sich auf den benötigten Fetzen, der dann an ihrem Hinter klebt und mit diesem auch auf das überdimensionale Briefpapier gestempelt wird.

    Überraschend herzerwärmend

    Es ist absolut niedlich, den kleinen Kiwis bei ihrer Arbeit zuzusehen. Die Animationen sind schön gelungen, die verschiedenen Bewegungen wie das Hintern-Plumpsen auf das Briefpapier sorgen für Lacher. Auch die Briefübergabe an große Laufvögel ist zum Brüllen, inklusive Füttern und Posttasche festzurren am Boten-Vogel. Damit das ganze Spiel aber nicht zu anspruchslos wird, haben die Aufgaben dafür teils knackige Zeitlimits, die der Spieler einhalten soll. Später dürften auch immer mehr Aufgaben in den Zeitlimits auf den Spieler zukommen.

    Bei der bisher einzigen weiteren Aufgabe, den Telegrammen, geht es indes darum, dass die zwei Vögel über einen riesigen Schreibtisch voller Hebel und Knöpfe gemeinsam ein Telegramm tippen, indem sie auf die Knöpfe springen, und dieses schussendlich verschicken. Beide Aufgaben klingen in der Theorie sehr simpel, zeigen aber schnell, dass sich die Koop-Partner aufeinander verlassen müssen, damit das System erfolgreich funktioniert. "KeyWe" ist in der Demo ein überraschend herzerwärmender Puzzler mit einer tollen Prise Humor, aber auch Herausforderung. Was es bis zum Release noch braucht, sind weitere so niedlich, aber technisch einwandfrei umgesetzte Aufgaben wie jene zwei, die die Demo bereits spielbar gemacht hat.

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