470er-Klasse
Kein Wind! Segel-Duo muss auf Gold-Kampf warten
Bitte Warten! Österreichs 470er-Segel-Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr greift nach Olympia-Gold. Die letzte Wettfahrt wurde aber vertagt.
Vor der Küste von Marseille herrschte am Mittwoch Flaute, die ursprünglich für 15.43 Uhr angesetzte finale Wettfahrt, das sogenannte Medal Race, war vertagt worden. Auch, weil die davor angesetzten Entscheidungen in anderen Segel-Klassen nach hinten verlegt wurden. Die spätest mögliche Startzeit wäre 17.37 Uhr gewesen. Doch bereits davor kam die Absage.
"Es war schon anstrengend, weil man nie aus dem Fokus rauskommen darf. Wir Segler sind es gewohnt. Leid tut es mir für die Fans, die sich Zeit genommen haben", meinte Vadlau mit Blick auf das stundenlange Warten. "Zuerst hat es sehr gut ausgeschaut. Wir waren die letzten am Tag, da haben wir gewusst, dass es schwierig wird. Wir haben am Land bei kühlen Getränken warten können", schmunzelte Mähr.
Vadlau/Mähr liegen vor der finalen Wettfahrt der Olympia-Regatta auf Gold-Kurs, haben nach den bisher acht absolvierten Wettfahrten 24 Punkte auf dem Konto. Die Spanier Xammar/Brugman (31) und die Japaner Okada/Yoshioka (35) folgen. Bereits ein vierter Rang reicht definitiv für den Gewinn der Goldmedaille, mit einem Platz unter den besten acht haben die rot-weiß-roten 470er-Segler jedenfalls eine Medaille sicher.
Im Medal Race treten nur die zehn besten Boote an, es gibt doppelte Punkte. Das Duo mit den wenigsten Zählern auf dem Konto holt die Goldmedaille.
Die Wettfahrt wird am Donnerstag stattfinden, die Startzeit ist aber noch nicht bekannt. "Jetzt müssen wir wieder Energie tanken und uns dann voll fokussieren", betonte Vadlau.