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Kein Sieger im packenden Hit Sturm gegen Rapid
Im Schlagerspiel der 31. Runde der "Tipico Bundesliga trennten sich Sturm Graz und Rapid Wien 2:2. Dabei waren die Hütteldorfer zwei Mal in Führung gegangen, hatten in einem intensiven Duell das Spiel unter Kontrolle, ehe die effizienten Grazer zweimal ausgleichen konnten. In der Schlussphase schwächte sich die Elf von Franco Foda mit zwei Ausschlüssen selbst.
Im Schlagerspiel der 31. Runde der trennten sich Sturm Graz und Rapid Wien 2:2. Dabei waren die Hütteldorfer zwei Mal in Führung gegangen, hatten in einem intensiven Duell das Spiel unter Kontrolle, ehe die effizienten Grazer zweimal ausgleichen konnten. In der Schlussphase schwächte sich die Elf von Franco Foda mit zwei Ausschlüssen selbst.
Bei Rapid ersetzte Marko Maric den gesundheitlich angeschlagenen "einser" Jan Novota, Steffen Hofmann sollte mit viel Erfahrung im Zentrum das Spiel lenken. Deni Alar, dessen Position der Kapitän einnahm, stand nicht im Kader. In der Abwehr kam Hofmanns Namensvetter Max für Christopher Dibon zum Einsatz. Bei den Grazern kam Michael Madl zurück ins Abwehrzentrum.
In einer flotten Anfangsphase kam es bereits in der sechsten Minute zur ersten heiklen Situation. Philipp Schobesberger tankte sich von der rechten Seite in den Strafraum, ging gegen Wilson Kamawuaka zu Boden, doch es gab keinen Strafstoß. Der Rapid-Flügelflitzer ging viel zu leicht zu Boden. Nur eine Minute später netzte der Flügelspieler zur schnellen Führung ein. Nach einem weiten Ball von Steffen Hofmann nahm Schobesberger den Ball an, ließ Anel Hadzic und Sturm-Keeper Christian Gratzei aussteigen und schob ins leere Tor ein.
Schneller Sturm-Ausgleich
Gerade in der Phase, in der die Hütteldorfer um Spielkontrolle der hektischen Begegnung bemüht waren, kamen die Grazer aus einer Standardsituation zum Ausgleich. Thorsten Schick zirkelte einen Freistoß Richtung zweite Stange, wo der 1,92 Meter lange Piesinger einnickte (17.). Der Treffer aus der ersten gefährlichen Situation im Spiel holte Sturm Graz zurück ins Spiel. In einem echten Schlagerspiel regierte anschließend der Kampf.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit mussten beide Teams dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Sowohl Sturm Graz als auch Rapid mussten Luft schnappen, konnten kaum mehr torgefährlich werden. Auch weil die Defensivreihen extrem gut formiert waren. Für den letzten Aufreger vor dem Halbzeitpfiff sorgte Sutrm-Kapitän Michael Madl, der Florian Kainz mit einer brutalen Grätsche niedermähte. Dafür sah Madl nur die gelbe Karte, hätte auch vorzeitig duschen gehen können.
Die erneute Rapid-Führung
Die zweite Halbzeit begann mit viel Nebel, den die Rapid-"Fans" verursacht hatten. Die deutliche Sichtbehinderung im Spiel führte dazu, dass die Begegnung brauchte, um nach dem Seitenwechsel Fahrt aufzunehmen. Und nach 53 Minuten hatten die Hütteldorfer wieder Kurs auf den Auswärtserfolg genommen. Thanos Petsos zog aus gut 30 Metern ab, knallte den Ball ins Tor. Unter kräftiger Mithilfe von Sturm-Keeper Christian Grathei, der den zentralen Schuss abwehren hätte müssen.
Nachdem Sturm Graz zum zweiten Mal in Rückstand geraten war, wirkte die Foda-Elf verunsichert. Um die Verunsicherung bei den Steirern und bei ihrem Keeper auszunützen, versuchten es Steffen Hofmann (60.) und erneut Petsos (62.) mit Distanzschüssen, doch Gratzei machte mit starken Paraden - vor allem gegen den Deutsch-Griechen - seinen Fehler vom zweiten Gegentreffer wieder gut.
Sturm weiter effizient
Die Hütteldorfer machten in der Folge weiter Druck. Erneut musste Gratzei seinen Klub mit einer starken Parade im Spiel halten. Nach Hofmann-Ablage schloss Kainz platziert gegen die Laufrichtung ab, doch Gratzei konnte die Kugel aus dem Eck fischen (68.). Genau in der dominantesten Phase der Hütteldorfer kamen die Grazer durch ihre zweite Großchance im Spiel zum Ausgleich. Thorsten Schick legte nach schöner Kombination über rechts in den Rocken der Abwehr ab, wo der eingewechselte Beichler einschob (70.).
Im Gegenzug hätte der bis dahin farblose Robert Beric dien neuerlichen Führungstreffer erzielen müssen. Wieder war Steffen Hofmann der Ausgangspunkt, setzte Schobesberger auf rechts ein, der den Stanglpass Richtung Beric spielte, doch der slowenische Goalgetter rutschte knapp am Ball vorbei (72.). In einer nochmals emotionalen Schlussphase sah Roman Kienast nach einer harten Attacke mit hohem Bein gegen Max Hofmann die Ampelkarte (86.). In Unterzahl konnten die Grazer nicht mehr gefährlich werden.
In der Nachspielzeit versuchte es noch einmal der eingewechselte Brian Behrendt aus großer Distanz, brachte den Ball aber nicht auf das Sturm-Tor (91.). Für ein dummes Foul gegen Max Hofmann in der 93. Minute sah auch noch Sturm-Kapitän Michael Madl die gelb-rote Karte. So ging die Nachspielzeit ohne weitere Torchance zu Ende. Rapid kann mit der Punkteteilung, mit der Sturm Graz auf Distanz gehalten werden konnte, sicher gut leben.
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