Wetter-Drama
Kein Schnee mehr – nächstes Skigebiet gibt auf
Die frühlingshaften Temperaturen zwingen immer mehr Lifte zum Aufgeben. In der Steiermark sperrt mit Ende der Woche das nächste Skigebiet zu.
Der Februar schickt sich an, der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu werden. Die Semesterferien fühlen sich heuer an wie Osterferien. Das Frühlingswetter derzeit lässt immer mehr Pisten dahinschmelzen. Die Folge ist, dass immer mehr Skigebiete vorzeitig zusperren.
Die Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich und der Steiermark haben diese Woche Semesterferien, eigentlich die perfekte Zeit, um noch mal Skifahren zu gehen. Doch einige Lifte sind schon zu, etwa die Holzmeisterliften auf der Sommeralm, wie "Heute" berichtete.
Hier ist die Skisaison jetzt beendet:
In tieferen Lagen ist die Lage dramatisch, wegen der Frühlingstemperaturen fehlt es an Schnee. Auch auf der Mariazeller Bürgeralpe ist heuer früher Schluss. Die Semesterferien in Wien und Niederösterreich haben die Steirer noch gut geschafft, heißt es.
Doch jetzt ist Schluss: "Wir beenden vorerst den Liftbetrieb am Sonntag, erklärte Johann Kleinhofer, Geschäftsführer der Mariazeller Bürgeralpe gegenüber der "Kleine Zeitung". Also passend zum Ende der steirischen Semesterferien. Für alle anderen endet die Skisaison auf der Bürgeralpe aber früher als geplant.
In einigen Teilen des Landes dürfte die Schneesituation nun wieder besser werden. Geosphere Austria hat am Donnerstag eine Wetterwarnung (Warnstufe "Orange", Stufe 3 von 4) wegen starken Schneefalls für Osttirol, Oberkärnten und Salzburg herausgegeben. Hier ist mit Neuschnee von bis zu einem halben Meter zu rechnen, vereinzelt auch etwas mehr. "In den Gipfelregionen der Karnischen Alpen und der Karawanken kommt rund ein Meter Neuschnee zusammen", so Meteorologe Andreas Mansberger von Geosphere Austria.
Auf den Punkt gebracht
- Das frühlingshafte Wetter führt dazu, dass immer mehr Skigebiete vorzeitig schließen müssen, da die Liftbetreiber dem Schneemangel nicht mehr standhalten können
- Sogar frühlingshafte Semesterferien und der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen können den vorzeitigen Saisonabbruch nicht verhindern, was zu Enttäuschung sowohl bei Schülern als auch bei Liftbetreibern führt