Umbaustart auf Einkaufsstraße

Kein Schanigarten-Chaos! Neue Regel für Favoritenstraße

Der Umbau der Favoritenstraße geht in die erste Phase. Bäume, Wasserspiel und Beleuchtung kommen – darüber hinaus auch neue Regeln für Gastgärten.

Wien Heute
Kein Schanigarten-Chaos! Neue Regel für Favoritenstraße
Planungsstadträtin Ulli Sima und Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz gaben am Donnerstag den Startschuss für die Umgestaltung der Favoritenstraße.
Stadt Wien/Christian Fürthner

Die Fußgängerzone in der Favoritenstraße ist in die Jahre gekommen. Rund 99 Prozent der Flächen sind versiegelt und die derzeitigen Pflanzsäulen und mobilen Baumtröge spenden nicht ausreichend Schatten. Das soll sich bald ändern: Aus dem bisherigen Hitze-Hotspot in der Sommerzeit wird nun ein begrünter und gekühlter Wohlfühlort.

Die Favoritenstraße wird in mehreren Abschnitten umgestaltet. Planungsstadträtin Ulli Sima und Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz (beide SPÖ) gaben am Donnerstag den Startschuss für die erste Umbauphase. Begonnen wird ab sofort mit den Arbeiten am Wasser- und Gasnetz. Im Anschluss folgt mit Jahresbeginn die Umgestaltung der Straßenoberfläche. Das Gesamtprojekt soll sich in den folgenden Jahren bis zum Reumannplatz erstrecken, der erste Teil bereits im Herbst 2025 abgeschlossen sein.

Bäume und Wasserspaß auf 370 Metern

Der erste Bauabschnitt erstreckt sich vom Platz der Kulturen bis zur Landgutgasse. "Künftig sorgen 35 neue Bäume und 2.000 Quadratmeter an zusätzlicher Begrünung für Abkühlung bei den rund 40.000 Passantinnen und Passanten, die hier täglich unterwegs sind", so Sima. Vier der neuen Bäume sind besonders große XL-Bäume, die von Anfang an mit ihren großen Kronen viel Schatten spenden.

Die Favoritenstraße wird begrünt

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    Die Favoritenstraße wird umgestaltet.
    Die Favoritenstraße wird umgestaltet.
    YEWO LANDSCAPES und VisuPlan 3D

    Der Abschnitt vom Platz der Kulturen bis zur Landgutgasse wird auf 370 Metern einem vollständigen Facelifting unterzogen. Die Favoritenstraße ist in diesem Bereich künftig auf beiden Seiten von Grünflächen und Baumreihen gesäumt. Ein Wassertisch bringt Spielspaß für Kinder und Abkühlung. Die beiden angrenzenden Plätze - Platz der Kulturen und Columbusplatz - sind in das Projekt eingebunden und werden ebenfalls begrünt und gekühlt. So werden am Columbusplatz fünf neue Bäume gepflanzt, zwei Tischtennistische und zwei Hängematten errichtet. Zudem wird ein besseres Beleuchtungskonzept umgesetzt.

    "Verhüttelung" soll bald ein Ende haben

    Dass die Neugestaltung mit der unteren Favoritenstraße beginnt, freut Bezirksvorsteher Franz: "Diese wurde vor 20 Jahren als jüngster Teil zur Fußgängerzone umgewandelt und erhält jetzt die Chance, durch das breite Maßnahmenpaket, den Anschluss an die restliche FUZO zu finden. Neben dem öffentlichen Raum, der gestärkt wird, bedeutet die Neugestaltung mehr Aufenthaltsqualität für Besucher und Anwohner, sowie ein Standort-Plus für unsere Geschäftstreibenden."

    Die zunehmende "Verhüttelung", die derzeit das Bild der Fußgängerzone prägt, wird bald Geschichte sein. Denn im Rahmen einer Zonierungsverordnung werden - wie schon beispielsweise auf der Kärntner Straße üblich - die Standorte für Schanigärten, Imbissstände und Co. künftig vorab festgelegt. Die Gastgärten werden einheitlich angeordnet, um so die kommerziellen Nutzungen im öffentlichen Raum gezielt zu strukturieren und den Platz für Begrünung und freie Aufenthaltsbereiche sicherzustellen.

    In der zweiten Phase wird die Favoritenstraße von Landgutgasse bis Reumannplatz attraktiviert. Hier ist die Umsetzung ab Frühjahr 2026 geplant.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Die Fußgängerzone in der Favoritenstraße in Wien wird umfassend umgestaltet, um aus dem bisherigen Hitze-Hotspot einen begrünten und gekühlten Wohlfühlort zu machen
      • Der erste Bauabschnitt, der bis Herbst 2025 abgeschlossen sein soll, umfasst die Pflanzung von 35 neuen Bäumen und die Schaffung von 2.000 Quadratmetern zusätzlicher Begrünung sowie die Einführung eines Wassertisches für Kinder
      red
      Akt.