Tierischer Meilenstein
Kein "Olé" mehr! Kolumbien verbietet den Stierkampf
Finalmente! Kolumbien ist nun ein weiteres südamerikanisches Land, welches nicht mehr an der brutalen Tradition des Stierkampfes festhält.
Kein "Recht auf Töten" mehr
Der erste linksgerichtete Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro verkündete am Montag das als "Kein-Olé mehr"-bezeichnete Gesetz gegen die rituellen Stierkämpfe. Bis 2027 gäbe es zwar noch eine Übergangsphase, die wirtschaftlich Abhängigen die Chance geben soll, sich dementsprechend umzuorientieren und mithilfe diverser Jobalternativen ihr Auskommen zu finden, aber ein Stier in Kolumbien wird nicht mehr zu Unterhaltungszwecken grausam massakriert werden.
„Es darf keine Kultur sein, empfindsame Tiere und lebende Wesen zum Vergnügen zu töten.“
Kolumbien befindet sich mit diesem neuen Gesetz in guter, lateinamerikanischer Gesellschaft, denn "nur" Mexiko, Peru, Ecuador und Venezuela halten nach wie vor an dieser Grausamkeit fest. Doch wir Europäer sind freilich auch keine Unschuldigen und praktizieren Stierkämpfe ebenfalls noch in Spanien, Frankreich und auch Portugal. Bleibt zu hoffen, dass allen Ländern irgendwann der tierliebe Knopf aufgeht.
Die Stierkampfarenen sollen übrigens zukünftig für Sportveranstaltungen und Konzerte oder Musikdarbietungen umgebaut werden. Na bitte!
Auf den Punkt gebracht
- Kolumbien schließt sich anderen südamerikanischen Ländern an und verbietet den Stierkampf bis spätestens 2027
- Der Präsident Gustavo Petro hat das "Kein-Olé mehr"-Gesetz verkündet, das eine Übergangsphase vorsieht, um alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigen zu schaffen, die wirtschaftlich vom Stierkampf abhängig sind
- Die Stierkampfarenen sollen zukünftig für andere Veranstaltungen wie Sportevents und Konzerte genutzt werden