Gastwirtin enttäuscht
Kein Personal – Wirtshaus muss nach 33 Jahren zusperren
Am Pfingstmontag schließt das Paudorfer Gasthaus Grubmüller nach 33 Jahren seine Pforten. Die Betreiber blicken einer ungewissen Zukunft entgegen.
Am 1. Jänner 2010 begann die Ära von Natascha Grubmüller. Sie übernahm mit ihrem Mann Herbert Puhm das Gasthaus von ihren Eltern, den Seniorchefs René und Luise. Nun ist Schluss in Paudorf (Bezirk Krems). Nach insgesamt 33 Jahren, in denen im Grubmüller deftige Hausmannskost kredenzt wurde und über 13 Jahren, die die Juniorchefs prägten.
Kein Personal
Am Pfingstmontag wird noch einmal aufgetischt, dann ist das Ende da. Warum eigentlich? Von den Gästen her passt es", sagt die Gastwirtin. "Wir haben großteils Ältere, dazu ein paar Jüngere. Auch wenn es wenige sind." Das Problem sei ein anderes: "Wir sind ein großer Betrieb, haben auch 13 Zimmer", verrät Grubmüller, "wir finden aber niemanden fürs Service und die Reinigung. Am Wochenende will einfach kein Mensch mehr arbeiten."
Ungewisse Zukunft
"Ich bin im Wirtshaus aufgewachsen", sagt Grubmüller. Deswegen will die 48-Jährige auch in der Gastronomie bleiben. Paudorfer Gerüchten, wonach sie und ihre Familie den Gasthof bereits an eine Immobiliengesellschaft verkauft hätte, erteilt sie eine Absage. "Sie wissen eh, am Land wird viel geredet."
Erst einmal geht es darum, nach dem finalen Schlussstrich unter ihrem Lebenswerk wieder in die Spur zu kommen. "Jetzt geht es grad ganz gut, aber wie es mir nach dem letzten Tag im Grubmüller geht, weiß ich nicht."