Instinkt war stärker
Kein Hund – Hybride wollte "nur" mit Baby spielen
Ob der Instinkt mit dem "Haustier" durchging, oder es tatsächlich ein Unfall war, ist unbekannt. Es war aber "eindeutig kein Hund".
Bis zur Pubertät sind Wolfswelpen und Jungwölfe wie unsere Haushunde auch: verspielt, lernfreudig und verkuschelt. Mit der Geschlechtsreife ändert sich jedoch das Verhalten des Wolfes massiv und zeigt, dass ein Wolf eben doch kein Hund ist. Viele möchten dies aber nicht wahrhaben und halten sich zumindest einen Wolfshybriden (Verpaarung von Wolf und Hund) als Haustier, der aber seine wilde Natur keinesfalls abstreiten kann und meist unter völlig falsch-romantischen Bedingungen gehalten wird.
Im US-Bundesstaat Alabama wurde dies einem drei Monate alten Baby zum Verhängnis, als der Familien"wolf" mit dem Säugling "spielen" wollte.
In unserer Bildergalerie lernst du Wolfshybride "Shadow" kennen, der mit seinen Husky-Geschwistern den Schlitten zieht:
Eltern wollten noch eingreifen
Als der Hundewolf das neue Familienmitglied in der Gemeinde Chelsea vom Boden hob, um - möglicherweise damit zu spielen - versuchten die schockierten Eltern noch, ihr Kind zu sich zu ziehen. Doch die Hilfe kam zu spät für das Baby und im Krankenhaus konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Aufgrund noch laufender Ermittlungen wird die Identität der Familie (noch) nicht preisgegeben, doch Verwandte teilten den Behörden mit, dass es einen genauen Stammbaum des Tieres gäbe, der definitiv auch einen Wolf beinhalte.
Auf Anweisung der Strafverfolgungsbehörde wurde der Wolfshybride vom örtlichen Tierarzt eingeschläfert und wird derzeit im Alabama State Diagnostic Laboratory untersucht, um den genauen Tathergang besser nachvollziehen zu können. Experten gehen nicht von der These des "Bösen Wolfes" aus, sondern vermuten tatsächlich ein zu grobes "Spiel", welches dem Menschenkind zum Verhängnis wurde.