Kein Geld für Essen? Hier gibt es Gratis-Lebensmittel

Wie vielen Menschen trotz Job kein Geld für das tägliche Leben übrig bleibt, wird aktuell in der Weihnachtszeit sichtbar. Die Jahresabrechnungen trudeln ein, die Mietkosten wurden teurer und die Zinsen sind stark angestiegen. Ein besinnliches Weihnachtsfest mit Geschenken und großem Festschmaus können sich viele nicht leisten. Die Anfragen um Lebensmittelspenden oder Unterstützung beim Geschenkekauf werden immer mehr in NÖ.

Kein Geld für Lebensmittel

Soziale Vereine oder diverse Facebook-Gruppen werden von Anfragen überhäuft. "Meist geht es darum, dass sich Familien kaum mehr Essen leisten können. Denn wenn Miete, Strom oder Gas, Kreditraten oder Autokosten abgebucht wurden, bleibt kaum Geld für Lebensmittel oder andere Dinge übrig. Vor allem jetzt fühlen sich viele schlecht, wenn sie ihren Kindern nichts unter dem Christbaum legen können", teilt ein Verein aus St. Pölten mit. 

Vielen hilft aktuell Foodsharing. Facebook-Gruppen wie "Essen zu verschenken" boomen. Aber auch der Fairteiler-Kühlschrank im Sonnenpark in St. Pölten wird gut angenommen. Dort sind zwei Schränke aufgestellt und diese können von jedem mit diversen Lebensmitteln gefüllt werden. Zahlreiche Bedürftige nehmen dieses Angebot dankend an. Erstens, weil es anonym ist und zweitens, weil es unbürokratisch ist. 

Die Scham in einem Sozialmarkt einkaufen zu gehen ist doch noch immer für viele zu groß. Das wissen auch die Betreiber: "Viele Menschen  sind zwar von Armut bedroht, haben jedoch Hemmungen das Sozialangebot zu nutzen." Doch vielen bleibt der Weg nicht erspart. Der Ansturm auf Sozialmärkte in NÖ ist daher seit den Teuerungen enorm. Doch auch die Einrichtungen kommen an ihre Grenzen -mehr dazu hier.