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Kein Essen beim ÖFB-Match? Lieferanten planen EM-Streik

Die Essenslieferanten gehen erneut in den Streik, wie die Gewerkschaft vida ankündigt. Dieses Mal gezielt an den Match-Tagen der Nationalelf!

Newsdesk Heute
Kein Essen beim ÖFB-Match? Lieferanten planen EM-Streik
Bilder des Streiks der Lieferando-Zusteller in Wien vom März 2024.
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Fußballfans aufgepasst! Wenn die Nationalelf in der Gruppenphase der Euro 2024 auf dem Rasen steht, sollte man lieber selbst kochen oder zum Public Viewing. Die Fahrradboten von Lieferando und foodora streiken nämlich.

Betroffen sind am 17. und 21. sowie 25. Juni Wien, Graz, Salzburg und Klagenfurt, wie die Gewerkschaft vida am Freitag mitteilt. Das Ganze findet immer zur Primetime von 17:30 bis 22:00 Uhr statt.

Gewerkschaft sieht "Foul-play"

Grund für die Streiks sind die ergebnislosen Verhandlungen um den Kollektivvertrag. "Es ist ein Skandal, dass die Arbeitgeber zwar Unsummen für u.a. UEFA-Sponsoring ausgeben, aber für die Mitarbeiter:innen nicht genug Geld da ist", so Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida. Es sei ein "Foul-play gegenüber den Beschäftigten".

Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 8,7 Prozent, das Angebot der Arbeitgeberseite liegt allerdings bei 5,8 Prozent. Der Monatslohn in der Branche liege mit 1.430 Euro netto deutlich unter der aktuellen Armutsgrenze, die in Österreich seit April 2024 1.572 Euro beträgt. "Von Arbeit muss man aber leben können", betont Petritsch in einer Aussendung.

Nicht mal Hälfte angestellt

Immer wieder ist es in den letzten Monaten zu Streiks gekommen. Die Verhandlungen liegen still. Allerdings sind die meisten Fahrer nicht angestellt.

Österreichweit gibt es rund 4.500 Fahrradboten. Davon sind etwa 2.000 nach Kollektivertrag, also weniger als die Hälfte, angestellt. Lieferando stellt die Essensboten nach KV an, bei Foodora sind die meisten freie Dienstnehmer. Beim Lieferdienst Wolt, der nur in Wien tätig ist, gibt es nur selbstständige und freie Dienstnehmer.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.