Kein "CoD" auf PS? Microsoft kauft Activision Blizzard

Offenbar übernimmt Microsoft den Videospiel-Giganten Activision für fast 70 Milliarden Dollar. Auch der Wirtschaftsinformationsdienst "Bloomberg" meldet, dass Microsoft kurz davor stehe, Activision Blizzard zu kaufen. Activision-Blizzard steht als Videospielhersteller unter anderem hinter dem "Call of Duty"-Franchise und "World of Warcraft", der Deal wurde sogar auf der Webseite von Microsoft bekannt gegeben und bestätgt.

Es ist die größte Übernahme, die der US-Technologieriese je getätigt habe. Dies berichten Personen gegenüber Bloomberg, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Laut eigenen Angaben von Microsoft soll diese Übernahme das Wachstum im Gaming-Geschäft von Microsoft über Mobilgeräte, PCs, Konsolen und die Cloud beschleunigen und Bausteine für das Metaverse liefern. Was das für die Zukunft der Activision- und Blizzard-Spieleserien auf anderen Plattformen bedeutet, ist unklar.

Kein "Call of Duty" für PlayStation mehr?

Die Übernahme wird laut Microsoft 95 US-Dollar pro Aktie kosten. Xbox erwirbt damit die Exklusivrechte an Spieleserien und Hits wie "Call of Duty", "Overwatch" oder "World of Warcraft". "Wir freuen uns unglaublich über die Möglichkeit, mit den fantastischen, talentierten und engagierten Mitarbeitern von Activision Publishing, Blizzard Entertainment, Beenox, Demonware, Digital Legends, High Moon Studios, Infinity Ward, King, Major League Gaming, Radical Entertainment, Raven Software, Sledgehammer Games, Toys for Bob, Treyarch und jedem Team von Activision Blizzard zusammenzuarbeiten", heißt es con Microsofts Gaming-Chef Phil Spencer.

Xbox ist damit auch ein PR-Coup gelungen: Neue, aber auch alte Games des Videospielriesen könnten nun exlusiv auf der Xbox spielbar sein – ein neues "Call of Duty" etwa ausschließlich oder zumindest zeitlich befristet exklusiv auf der Microsoft-Konsole erscheinen. Außerdem bekommt Microsofts Gaming-Abo-Modell zusätzlichen Rückenwind – neueste Games der Studios könnten im Xbox Game Pass am Launchtermin direkt für alle Abonnenten erscheinen.