Kärnten

Kein AMS-Geld, dann stach Mann 50 Mal auf Frau ein

Nach der Messer-Attacke auf eine Frau in der Klagenfurter Innenstadt kommen nun immer mehr Details des mutmaßlichen Angreifers ans Licht.

André Wilding
Teilen
Ein Video der Messer-Attacke kursiert in den sozialen Medien.
Ein Video der Messer-Attacke kursiert in den sozialen Medien.
Video/ Screenshot

Eine 62-jährige Frau ist am Samstag auf offener Straße in Klagenfurt von einem jungen Mann niedergestochen worden. In den sozialen Medien kursiert ein Video der Bluttat, das von einer Überwachungskamera aufgenommen sein soll. Es zeigt die brutale Attacke auf die Klagenfurterin.

Darin ist zu sehen, wie sich der mutmaßliche Täter, ein Asylberechtigter (28) aus Armenien, von hinten seinem Opfer mit einem Fahrrad nähert und plötzlich ein Messer zückt. Immer wieder sticht der Mann in Rage auf die 62-jährige Frau ein – bis zu 50 Mal!

1/10
Gehe zur Galerie
    Eine 62-Jährige ist in Klagenfurt auf offener Straße niedergestochen worden. Im Netz kursiert ein Video.
    Eine 62-Jährige ist in Klagenfurt auf offener Straße niedergestochen worden. Im Netz kursiert ein Video.
    Video/ Screenshot

    Vor vier Jahren geflüchtet

    Ein mutiger Passant eilte der Frau zu Hilfe und verständigte die Polizei. Der Angreifer flüchtete daraufhin vom Tatort, konnte aber schnell ausgeforscht und festgenommen werden. In seiner Einvernahme zeigt sich der 28-Jährige geständig. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, war er vor vier Jahren nach Österreich geflüchtet und genießt hier Asylstatus.

    "Er hatte vor, die erste Person, die er auf der Straße antrifft, mit einem Messer zu töten, weil ihm das Arbeitsamt das Geld gestrichen hatte", erzählt ein Ermittler der "Krone". Laut der Tageszeitung soll er der Frau nicht nur gegen Hals und den Oberkörper gestochen haben, sondern versuchte offenbar mehrfach, dem Opfer die Kehle durch zu trennen.

    Kein AMS-Geld mehr als Motiv

    Ein Klagenfurter Unternehmer konnte den 28-Jährigen schließlich in die Flucht schlagen. "Mit gezielten Tritten konnte der Mann den Täter von seinem Opfer trennen", wird ein Polizist zitiert. Die Tatwaffe konnten die Beamten in der Wohnung in der Innenstadt des Mannes sicherstellen.

    Wie die "Krone" berichtet, hatte der junge Mann bei seiner Festnahme ein Messer dabei, ein Jausen-Messer mit Wellenschliff und einer Klingenlänge von zwölf Zentimetern. Ein Polizist klärt auch über das Motiv des mutmaßlichen Täters auf. Demnach begründete er den Angriff damit, dass ihm das AMS die finanzielle Unterstützung gestrichen habe.

    In psychiatrischer Behandlung

    "Weil er kein Geld hatte, wollte er nach der Bluttat sich noch etwas zu essen besorgen - auch mit Waffengewalt, sollte ihn jemand daran hindern", so ein Beamter zur "Krone". Für den 28-jährigen Armenier, der 2018 in psychiatrischer Behandlung war, gilt die Unschuldsvermutung.

    Das Opfer wurde nach der Messer-Attacke sofort in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert und dort notoperiert. Die Frau wird laut "Kronen Zeitung" weiterhin intensivmedizinisch betreut, der Zustand der 62-Jährigen soll aber mittlerweile stabil sein.

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
      23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
      Leserreporter