"Heute"-Umfrage
"Kein Alkohol am Wahltag" – kuriose Fakten zur Wahl
Wirte dürfen keinen Alkohol ausschenken: "Heute" hat die schrägsten Fakten zur Wahl, die du bestimmt noch nicht gewusst hast.
Am 29. September wird gewählt, die Regeln sind bekannt. Man gibt seine Stimme im Wahllokal oder per Briefwahl ab und unterstützt damit die favorisierte Partei. Doch es gibt eine Regel, von der du bestimmt noch nie etwas gehört hast: kein Alkohol am Wahltag! Was hat es damit auf sich? "Heute" hat die kuriosesten Fakten zur Nationalratswahl.
Die schrägsten Fakten zur Wahl
Fakt 1: Das Verbot für Wirte, am Wahltag Alkohol auszuschenken
Ab dem Jahr 1923 stand das sogar unter Strafe. Ein Verstoß sollte mit einer Geldzahlung von bis zu einer Million Kronen oder mit bis zu 14-tägigem Arrest geahndet werden. Seit 1979 gibt es dieses Gesetz nicht mehr. Also kein Grund zur Sorge, Bier trinken ist heutzutage auch am Wahltag erlaubt!
Die Wiener reagieren belustigt. Beate (55): "Ich verstehe nicht, warum genau am Wahltag?" fragt sie sich. "Ach so, damit die Leute nichts Falsches ankreuzen, nehme ich mal an", beantwortet sie ihre eigene Frage. "Damit die Leute nicht betrunken wählen gehen", entgegnen wir. "Ich glaube, wir bräuchten heute ganz andere Sachen als ein Alkoholverbot", antwortet Beate lachend.
„Ich glaube, wir bräuchten heute ganz andere Sachen…“
Fakt 2: Die Regierung wird im Schlafzimmer von Maria Theresia angelobt
Das sogenannte Maria Theresien-Zimmer, wo auch heute noch internationale Gäste empfangen und sogar Bundesregierungen ernannt werden, war einst das Schlafgemach der Herrscherin.
Fakt 3: Per Briefwahl werden auch Kinderzeichnungen verschickt
Eine Wahlkarte brachte die Wahlkommission der Stadt Graz zum Lachen. Ein Kind verzierte die Wahlkarte mit einer Zeichnung und schrieb: "Zur Aufmunterung – weil ihr so viel zu tun habt". Die Wahlkarte war übrigens gültig.
Fakt 4: Früher gab es eigene Stimmzettel für Männer und für Frauen
Das allgemeine Wahlrecht gibt es seit dem Jahr 1907. Damals durften allerdings nur Männer wählen. Nachdem 1918 auch das Wahlrecht für Frauen beschlossen wurde, entschied sich die Regierung für die Verwendung verschiedenfarbiger Kuverts für die zwei Geschlechter. Die Parteien wollten dadurch Genaueres über das Wahlverhalten der Frauen erfahren.
„War das dann Blau und Rosa oder was? *lachend* Ich finde das lustig!“
Welche Farben die Wahlzettel tatsächlich hatten, ist nicht bekannt. Sungur (42) ist jedenfalls von unseren Fakten amüsiert. "Gott sei Dank gibt es so etwas jetzt nicht mehr" sagt sie über die Wahlzettel. "Gut, dass das Wahlrecht für alle gilt und es sollten auch bitte alle zu Wahl gehen" stimmt ihr Beate (55) zu und fordert die Österreicher auf, ihre Stimme abzugeben.
Am 29. September ist es dann so weit und die Wahllokale öffnen ihre Türen. Zum Glück für jedes Geschlecht!
Auf den Punkt gebracht
- Wir haben die schrägsten Fakten zur Wahl, die du bestimmt noch nicht gewusst hast
- Kein Alkohol am Wahltag: "Heute" weiß, was es damit auf sich hat