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Kayode! Die Hintergründe zu Austrias Mega-Transfer
Millionenregen für Austria Wien! Larry Kayode wechselt zu Manchester City – und wird gleich an Girona verliehen. Was steckt hinter dem Transfer-Hammer?
Larry Kayode: Pfeilschnell, torgefährlich, und nicht immer pflegeleicht. Die Wiener Austria bewies mit dem Nigerianer und seinen sieben Managern viel Geduld – und das macht sich jetzt bezahlt. Um fünf Millionen Euro wechselt der Torjäger vom Verteilerkreis zu Manchester City. Damit ist er der zweitteuerste Transfer der heimischen Liga in dieser Saison (Platz eins: Konrad Laimer um sieben Millionen Euro von Salzburg zu Leipzig) – und nach Omer Damari (2014 um sieben Millionen Euro von der Austria zu RB Leipzig) der teuerste Deal in der violetten Klubgeschichte. Mit Boni, die in den nächsten Stunden ausverhandelt werden, wird Kayode der teuerste Transfer in der Austria-Historie. Kurios: Kayode wird kaum Zeit bei den "Citizens" verbringen, sondern gleich an Spaniens Erstligist Girona verliehen.
Guardiolas bei beiden Klubs
Der Leih-Deal zum spanischen Aufsteiger ist kein Zufall: Erstens ist Kayode laut Sportjournalist Peter Linden für die Premier League nicht spielberechtigt – zu wenige Einsätze im nigerianischen Nationalteam (für Nicht-EU-Ausländer gelten in Englands höchster Spielklasse strikte Beschränkungen). Zweitens ist Girona Partnerklub von Manchester City. Pere Guardiola ist an Girona beteiligt – und sein Bruder Pep Guardiola sitzt bei den "Citizens" auf der Trainerbank.
Perspektive Spanien
Manchester City nützt die Spanier als eine Art "Ausbildungsklub", hat in dieser Transferzeit mit Aleix Garcia, Douglas Luiz und Marlos Moreno schon drei Spieler an Girona verliehen. Auch der Kayode-Deal bietet für die Briten gute Perspektiven. Fünf Millionen Euro Ablöse sind für den Scheich-Klub dank der Öl-Gelder aus Abu Dhabi kein Problem. Sollte sich Kayode in Spanien bewähren, winkt ein lukrativer Weiterverkauf – oder der Sprung in die Premier League. (gr)