Victoria's Secret Show

Kaum zu erkennen! Model-Omas in Dessous zurück

Nach ihrer sechsjährigen Pause ist die "Victoria's Secret"-Show zurück. Was jetzt anders ist, was nicht und warum die Engel dennoch zum Flop wurden.

Christine Scharfetter
Kaum zu erkennen! Model-Omas in Dessous zurück
Das Comeback der Megashow wurde auch zu einem Comeback von vier Supermodels.
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Alles neu, alles anders oder doch nicht? 30 Models liefen Dienstagabend in New York in Reizwäsche und Glitzer-High-Heels für das angestaubte Wäschelabel "Victoria's Secret" über den Laufsteg. Darunter einige Überraschungen, die durchaus zum im Vorfeld oft kommunizierten neuen Image passen.

So wurde die ehemals legendäre Show endlich divers. Als erste Trans-Models zogen Alex Consani und Valentina Sampaio die Flügel an. Hinzu kamen Curvy Models und eine Sensation, mit der wohl niemand gerechnet hatte: Topmodels der 90er-Ära, die noch nie zuvor für das Dessous-Label gelaufen sind, wurden auf den Laufsteg geholt. Zum allerersten Mal warfen sich Carla Bruni (56) und Kate Moss (50) für "Victoria's Secret" in Korsett, Spitze und Engelsflügel. Sie sind jedoch nicht die einzigen Model-Pensionistinnen, die wohl das Label retten sollen. Tyra Banks (50) war vor 19 Jahren bereits ein Engel, wurde damals jedoch gefeuert, weil sie zu dick geworden war. Und auch Eva Herzigova feierte mit 51 Jahren ihr Engel-Comeback.

Hättest du diese Supermodels noch erkannt?

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    Sexy, aber anders

    Was sich sonst noch geändert hat? Die musikalische Untermalung war mit Superstar Cher, K-Pop-Sängerin Lisa, Tyla rein weiblich besetzt. Der millionenschwere Fantasy-Bra aus Edelsteinen und Diamanten wurde eingespart und die einstigen Chef-Engel mit allen anderen gleichgesetzt.

    Dennoch, für ein neues Image dürfte dieser Wandel nicht gereicht haben. Kurz nach der Show wurden bereits die Sexiness, die viele nackte Haut kritisiert und natürlich die Flügel kritisiert. Jedoch dürften beides wohl eher schwer bei einem Dessous-Hersteller zu verbannen sein. Wer genau hinsah, erblickte immerhin nicht mehr ausschließlich unbequemen Push-up-Bras und knappen Strings. BHs ohne Bügel und Polsterung waren genauso zu sehen, wie bequeme Schlüpfer, die genauso reizvoll wirkten.

    Trotzdem ein Flop

    Vielleicht lag es aber auch an der klassischen Laufstegshow, die vor 30 Jahren noch als Laufsteg-Inszenierung schlechthin galt. Eine solche hatte es bei der "Savage x Fenty"-Show von Rihanna, die 2020 sogar als Nachfolger der "Victoria's Secret"-Show gehandelt wurde, nie gegeben. Ihr Konzept, sexy Dessous durch Tanz, Architektur, Lichter und der richtigen Kameraperspektive in Szene zu setzen. Eben keine Modeshow, sondern eine Show mit Mode. Ein Großereignis mit 12,4 Millionen Zuschauern weltweit.

    Eine Einschaltquote, die auch "Victoria's Secret" mit den Shows zu Beginn fast erreichte. Konstant wollten Anfang der 2010er-Jahre rund 10 Millionen Zuschauer die Engel alljährlich fliegen sehen. Zuletzt sank die Quote jedoch immer weiter nach unten und 2018 schalteten gar nur noch 3,3 Millionen Zuschauer zur Show ein.

    Immerhin, mit dem Comeback konnte jetzt nicht nur an die goldenen Zeiten angeknüpft werden, die Einschaltquoten wurden offenbar sogar übertroffen. So zählt die Live-Übertragung auf YouTube mittlerweile über 17 Millionen Aufrufe. Bleibt jetzt nur noch abzuwarten, ob "Victoria's Secret" damit auch beim Verkauf wieder Erfolge erzielen kann.

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      Die "Victoria's Secret"-Show feiert mit großem Trara ihr Comeback. Nach sechs Jahren Pause.
      Die "Victoria's Secret"-Show feiert mit großem Trara ihr Comeback. Nach sechs Jahren Pause.
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      Auf den Punkt gebracht

      • Nach einer sechsjährigen Pause kehrte die "Victoria's Secret"-Show zurück und präsentierte sich diverser als je zuvor, mit Trans- und Curvy Models sowie Topmodels der 90er-Jahre wie Carla Bruni und Kate Moss
      • Trotz dieser Neuerungen und einer rein weiblichen musikalischen Untermalung blieb die Show hinter den Erwartungen zurück, da die klassische Laufsteg-Inszenierung und die Kritik an der Sexiness und den Engelsflügeln nicht überwunden werden konnten, obwohl die Einschaltquoten auf YouTube mit über 17 Millionen Aufrufen beeindruckend waren
      kiky
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