Fussball

Katzer: "Top Drei? Wäre Himmelfahrtskommando"

Rapid-Geschäftsführer Markus Katzer spricht beim Trainingsauftakt Klartext. Die Fans der Hütteldorfer erwartet ein "Übergangsjahr".

Erich Elsigan
Markus Katzer spricht über das kommende Rapid-Jahr.
Markus Katzer spricht über das kommende Rapid-Jahr.
GEPA

Erhöhung des Sport-Budgets von 20 auf 30 Millionen Euro, ein Top-Drei-Klub in Titelnähe werden, "markante Verstärkungen" – Rapid-Boss Wrabetz stellte den grün-weißen Fans nach seiner Wahl eine rosa Zukunft in Aussicht. Aber: Am Sonntag ruderte Sportchef Katzer zurück.

"Jetzt zu sagen, wir werden Meister oder greifen die Top 3 an, wäre ein Himmelfahrtskommando", stellte der 43-Jährige bei der Eröffnung des neuen Trainingszentrums im Prater klar. "Man muss ehrlich zu den Leuten sein. Die Wahrheit tut oft weh, aber am Ende fährt man damit am besten. Jeder hat gesehen, wie weit wir weg waren. Unser Ziel ist es, die Lücke zu schließen."

Aber mit welchen Spielern? Zimmermann, Rapids zweitbester Liga-Torschütze, und Routinier Wimmer sind weg. Neu: die Talente Mayulu und Kaygin sowie Cvetkovic aus der israelischen Liga. "Es wird noch etwas passieren", versichert Katzer "Heute". "Geplant ist, dass noch eine Stütze kommt, dazu Perspektivspieler." Der Name Schwab kursiert. "Weil er anhand seiner Nationalität, Vergangenheit und Position passen würde. Das lasse ich so stehen." Ausschließen kann Katzer, dass er bei Konkurrenten wie Sturm und dem LASK wildert. "Aktuell haben wir diese Möglichkeit nicht."

Fakt ist: Seit Wirtschafts-Boss Knipping im Amt ist, bläst bei Rapid ein anderer Wind. "Wir haben nun die Strategie gewählt, dass wir ein Übergangsjahr brauchen, in dem wir den Jungen Spielminuten geben. Das machen wir, um später Geld zu lukrieren, um uns bewegen zu können." Fünf Talente werden von Rapid II hochgezogen – sie stiegen jedoch gerade erst in die Regionalliga ab.

Coach Barisic, der "die härteste Vorbereitung" ankündigte, geht den Weg mit. "Dank und Respekt bekommt man dafür nicht, das ist klar. Es gibt eben Vereine, bei denen das Geld lockerer sitzt."

Fix: Dibon macht bei Rapid II als "nonplaying Captain" weiter.

1/25
Gehe zur Galerie
    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
    gepa-pictures.com, picturedesk.com
    Mehr zum Thema