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Kathrin Zettel am Zauberberg Zweite

Heute Redaktion
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Tina Maze liegt nach dem ersten Durchgang des Weltcup-Slaloms der alpinen Ski-Damen auf dem Semmering in Front. Die Führende im Gesamtweltcup hat 0,55 Sekunden Vorsprung auf die Slowakin Veronika Velez Zuzulova und 0,86 auf Lokalmatadorin Kathrin Zettel.

Die Slowakin Veronika Velez Zuzulova hat den Weltcup-Nachtslalom der alpinen Ski-Damen auf dem Semmering gewonnen und dabei ihren ersten Weltcupsieg gefeiert. Tina Maze, die Führende im Gesamtweltcup fuhr hinter Lokalmatadorin Kathrin Zettel aus Österreich auf Platz drei. Zettel fehlte nur eine Zehntel Sekunde auf den Platz eins.

Michaela Kirchgasser schied als Fünfte nach dem ersten Durchgang in Lauf zwei kurz vor dem Ziel aus. Bernadette Schild klassierte sich als zweitbeste Österreicherin auf Rang zwölf.

Um nur eine Zehntel Sekunde hat Kathrin Zettel den Hattrick beim Heim-Weltcup auf dem Semmering verpasst. Die Niederösterreicherin fuhr zum Ausklang eines begeisternden Skifestes beim Semmering-Jubiläum (10. Veranstaltung) beinahe zum Sieg.

Verpasster Semmering-Doppelsieg

Acht Jahre nach dem Doppelsieg von Marlies Schild 2004 vergab Zettel aber mit einem "zu braven" ersten Durchgang die Chancen auf ihren dritten Semmering-Erfolg. Da riss die 26-jährige Lokalmatadorin trotz ihrer von Landeshauptmann Erwin Pröll ausgelosten Startnummer eins als Dritte 86 Hundertstel Rückstand auf die Halbzeitführende Maze auf.

Dann fuhr Zettel zwar einen entfesselten Finallauf, Laufbestzeit reichte aber nicht, um nach den zwei Riesenslaloms 2006 und 2008 auch einen Slalom auf ihrem Heimberg zu gewinnen. Immerhin war es ihr vierter Semmering-Stockerlplatz.

Zettel von Kulisse beeindruckt

"Auf den Sieg habe ich auch nicht mehr unbedingt gehofft", gestand Zettel nach dem Rennen. Sie hatte vor der Entscheidung zudem mitbekommen, dass unmittelbar vor ihr die fünftplatzierte Teamkollegin Michaela Kirchgasser und gleich darauf US-Jungstar Mikaela Shiffrin ausgefallen waren.

"Umso mehr freut es mich, dass ich im zweiten Lauf endlich meine Leistung zeigen habe können", freute sich Zettel, die am Vortag im Riesentorlauf über Platz sieben nicht hinausgekommen war. "Mein erster Lauf war heute leider nicht am letzten Zacken. Toll aber, dass ich dann doch noch eine sehr gute Zeit auf den Schnee bekommen habe", sagte die Göstlingerin, für die dieser Slalom bereits ein "WM-Stimmungstest" war. "Daheim und vor so einer Kulisse, da ist der Druck groß. Ich schaffe es aber immer wieder, cool zu bleiben."

Den verpassten zweiten Saisonsieg weinte Zettel nicht lange nach. Vielmehr freute sie sich für Velez-Zuzulova. "Ich vergönne es ihr absolut. Sie hat so oft gekämpft um den Sieg, ich hab mich daher sehr mitgefreut", sagte die Österreicherin. Die Siegerin war von ihren Emotionen überwältigt. Auch für die 28-jährige aus Bratislava, die 2004 ihren ersten von bis Samstag 13 Podestplätze herausgefahren hatte, war Semmering ein halbes Heimrennen.