Bunte Umzüge, schrille Partys und nostalgische Retro-Kostüme lassen die Kassen in Wiens Fachgeschäften klingeln. Die Narrenzeit erreicht am 4. März ihren Höhepunkt und Handel und Eventbranche freuen sich über hohe Umsätze.
Ob wilde 70er, bunter Zirkus-Look oder legendäre Filmhelden – heuer sind die Wiener beim Verkleiden besonders spendabel. "Die Nachfrage ist enorm. Fasching ist für viele wichtiger als Halloween oder Silvester", erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.
Kostüme, Make-up und Dekoartikel sind die Renner in den Läden. Durchschnittlich geben Wiener zwischen 50 und 70 Euro für ihr Outfit aus – nach oben gibt es keine Grenzen. Insgesamt erwartet sich Österreichs Einzelhandel heuer zum Fasching Mehreinnahmen von etwa 35 Millionen Euro.
Der Fasching kurbelt die Wiener Wirtschaft auch darüber hinaus ordentlich an. "Der Eventcharakter des Faschings nimmt in Wien stetig zu – das bringt nicht nur dem Handel, sondern auch der Gastronomie und der Eventbranche spürbare Umsatzzuwächse", so Gumprecht. Auch in den Bäckereien herrscht Hochbetrieb. Durchschnittlich isst jeder Wiener 12 Krapfen pro Jahr.
Der absolute Renner: Zirkus-Themen. Wer sich heuer in Wien umsieht, entdeckt vermutlich Zirkusdirektoren mit Zylinder, schillernde Akrobaten, Dompteure oder Raubkatzen. Aber auch Retro-Fans kommen auf ihre Kosten: 70er- und 80er-Styles feiern ein riesiges Comeback. Schlaghosen, Neonfarben und Disco-Vibes sind heuer im Trend.
