Supermärkte im Vergleich

Kartoffeln, Mehl und Co.! Preis-Explosion in Österreich

Seit Beginn der Teuerungswelle gibt es bei Lebensmittelpreisen einen dramatischen Anstieg. Vor allem Markenprodukten werden immer teurer. Die Details.

André Wilding
Kartoffeln, Mehl und Co.! Preis-Explosion in Österreich
Die Preise für Lebensmittel steigen immer weiter.
Julian Stratenschulte / dpa / picturedesk.com

Seit der Teuerungswelle im September 2021 gab es bei den billigsten Lebensmitteln einen steilen Preisanstieg – sie kosten um saftige 44 Prozent mehr. Sowohl billigste als auch Marken-Lebensmittel und Drogeriewaren sind nun auf einem hohen Preisniveau festgefahren. Im Dezember bzw. Jänner-Jahresvergleich sind billigste Lebensmittel und Drogeriewaren kaum mehr teurer geworden, Markenprodukte schon – im Schnitt über vier Prozent. Das zeigen AK Erhebungen bei Diskontern, Supermärkten und deren Onlineshops.

Ein AK Preismonitor von Anfang Dezember 2023 bei sieben Wiener Supermärkten und Diskontern (Hofer, Lidl, Penny, Billa, Billa Plus, Interspar, Spar) zeigt: Billigste Lebens- und einige Reinigungsmittel sind zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um durchschnittlich 1,6 Prozent teurer geworden.

Knapp 44 Prozent teurer

Im Dezember 2022 kostete der Warenkorb durchschnittlich 72,40 Euro, im Dezember 2023 knapp 74 Euro. Einige Lebensmittel wurden spürbar teurer, beispielsweise billigste Kartoffeln (ein Kilogramm) kosteten im Dezember 2022 noch durchschnittlich 0,78 Euro, im Dezember 2023 schon 1,14 Euro – das ist ein Plus von 46 Prozent.

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 sind die billigsten Lebensmittel kräftig in die Höhe geschnalzt – um durchschnittlich knapp 44 Prozent. Seit September 2021 gab es – bis auf Tafeläpfel – durchgehend nur Preissteigerungen bei den einzelnen Produkten, bei manchen haben sich die Preise fast verdoppelt: So kosten etwa Kartoffeln um rund 102 Prozent, Sonnenblumenöl um rund 99 Prozent, Penne-Nudeln um rund 90 Prozent und Mehl um rund 88 Prozent mehr.

Preise für Markenprodukte steigen

Die AK erhob auch die Preise von billigsten erhältlichen Drogeriewaren in den Onlineshops und Filialen von Bipa, DM und Müller im Jänner. Der AK Preismonitor zeigt: Die billigsten Drogeriewaren kosteten im Jänner 2024 in den Onlineshops um durchschnittlich 0,6 Prozent mehr als noch im Jänner 2023, in den Geschäften hingegen sind sie um durchschnittlich 1,3 Prozent billiger geworden.

Bei Markenprodukten gehen die Preise weiterhin nach oben: Marken-Drogeriewaren sind in den Onlineshops von Bipa, DM, Müller, Billa und Interspar zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um durchschnittlich 4,2 Prozent teurer geworden. Für Marken-Lebensmittel mussten Konsumenten in den Onlineshops von Billa und Interspar im Dezember 2023 um 4,5 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.

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