Wien

Kardinal Schönborn über den Ukraine-Krieg

Selbst Putin ist erstaunt, dass der Krieg so lange anhält. Kardinal Schönborn erzählt über die Hilfe, die er bereits geleistet hat.

Christoph Kardinal Schönborn
Kardinal Schönborn.
Kardinal Schönborn.
Bild: Helmut Graf

Es wäre wie ein Traum, wenn heute, ein Jahr nach Kriegsausbruch, Frieden herrschen würde. Niemand hat damit gerechnet, dass dieser Krieg mitten in Europa so lange dauern würde, nicht einmal Präsident Putin. Geplant war wohl eine kurze "Militäroperation" zur Besetzung der Ukraine. Daraus wurde ein zermürbender Krieg, der noch lange dauern kann. Bitter ist schon jetzt die Bilanz dieses Überfalls: zahllose Tote und Verwundete, Gewalt und Grausamkeit, Millionen Flüchtlinge, die Verschleppungen nach Russland, auch von Kindern – was wird aus ihnen? Dazu die Zerstörung ziviler Infrastruktur, die große Not der Bevölkerung.

Umso dankbarer dürfen wir feststellen, wie viel Menschlichkeit diesem Wahnsinn entgegengesetzt wird. So viel Hilfe wird geleistet, in der Ukraine und in Österreich! Ich habe selber mehrere Hilfstransporte verabschieden können, randvoll mit Hilfsgütern, von Kinderspielsachen bis zu Notstromgeneratoren. Die meisten Flüchtlinge wollen wieder zurück in die Heimat. Je länger der Krieg dauert, desto geringer werden die Chancen für eine friedliche Heimkehr. Unsere Antwort auf diesen Kriegsirrsinn kann nur ein Mehr an Menschlichkeit sein. Und immer das Gebet um Frieden!

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS