Wilderer geschnappt
Kapitaler Hirsch um 6.000€ illegal abgeschossen
Ein Mann soll in NÖ illegal einen Hirsch um 6.000 Euro abgeschossen haben, auch im Burgendland wilderte er. Er und seine Komplizen wurden geschnappt.
Ermittlungserfolg für die Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Bad Vöslau (Baden). Am 18. Jänner 2023 erstattete ein Jäger aus Bad Vöslau auf der Polizeiinspektion Bad Vöslau Anzeige wegen schwerer Wilderei. Ein 49-jähriger Jäger aus dem Bezirk Baden, der zwar zum Abschuss im Revier des Anzeigers berechtigt gewesen war, hatte illegal einen Rothirsch der Klasse I erlegt und den Abschuss nicht gemeldet.
49-Jähriger hatte Trophäe daheim gelagert
Der Tierkörper war an Ort und Stelle mit zwei Mittätern zerteilt und versteckt worden, die Trophäe nahmen die Männer mit. Der Schaden liegt bei rund 6.000 Euro. Die Ermittlungen wurden von einem Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Bad Vöslau geführt. Es folgte über eine Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten. Dort konnten weitere Beweise gefunden und die Trophäe sichergestellt werden.
Im Zuge der über Monate hinweg akribisch geführten und äußerst umfangreichen Ermittlungen gelang es dem Beamten der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Bad Vöslau noch fünf weitere Beschuldigte auszuforschen, sowie vier Fälle von Eingriffen in fremdes Jagd und Fischereirecht (zum Teil schwere Eingriffe nach dem Strafgesetzbuch – unter anderem die Erlegung eines Hirsches im Wert von ca. 9.000 Euro), zwei Vergehen nach dem Waffengesetz, einen Betrug und eine Urkundenfälschung zu klären. Die Tatorte befinden sich im Bezirk Baden und Oberwart im Burgenland.
Es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, Waffen und Munition sichergestellt und die waffenrechtlichen Dokumente abgenommen. Darüber hinaus ergingen Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und dreizehn Verwaltungsstrafanzeigen an die zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden.