Krisenstab wurde einberufen
Kapazitäten für Obdachlosenhilfe in Wien aufgestockt
Die Unwetter in ganz Österreich stellen für viele Bürger eine große Belastung dar. Besonders leiden aber die, ohne eigenem Dach über dem Kopf.
Der Fonds Soziales Wien(FSW) und seine Partnerorganisationen stocken als Reaktion auf das Hochwasser die Kapazitäten im Bereich Wohnungs- und Obdachlosenhilfe auf. Mehr Plätze und verlängerte Öffnungszeiten sollen besonders vulnerablen Personen helfen, die Auswirkungen des Sturmtiefes zu überstehen. Die Versorgungssicherheit ist also auch für sie gewährleistet.
Rasches Eingreifen war notwendig
Für die Mitarbeiter mobiler Hilfsdienste gestaltet sich ihre Tätigkeit momentan besonders herausfordernd. Auch ihnen erschweren die Sturmböen und Regenfälle die Arbeit. Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zeigt sich stolz: "Die Witterungsbedingungen stellen für die Mitarbeitenden der mobilen Dienste extreme Herausforderungen dar und ich bin sehr stolz, dass sie trotz dieser widrigsten Umstände die Versorgung von vulnerablen bzw. älteren und pflegebedürftigen Menschen weiter gewährleisten können“.
Susanne Winkler, Geschäftsführerin des FSW betont das rasche Eingreifen des FSJ und seiner Partnerorganisationen. Die Situation der Obdachlosen schätzt sie bei der derzeitigen Wetterlage als besonders vulnerabel ein: "Darum haben wir unsere Kapazitäten in diesem Bereich aufgestockt und beobachten die aktuelle Wetterlage weiter. Einsätze in der mobilen Pflege und durch diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal finden wie vereinbart statt, auch wenn es zu Verspätungen kommen kann “, betont sie.
Längere Öffnungszeiten und mehr Plätze
Um jene zu helfen, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben, stocken Hilfseinrichtungen nun ihre Kapazitäten auf. So bietet das Nachtzentrum Obdach Sautergasse im 17. Wiener Gemeindebezirk erweiterte Öffnungszeiten an. Außerdem können statt 50 Personen nun 80 Unterschlupf finden. Morgen, am 16.9., hat es den ganzen Tag geöffnet. Auch Partnerorganisationen des FSJ haben ihr Angebot erweitert. Informieren kann man sich bei wie Obdach unterwegs, Sam und Caritas Gruft.
"Um die Versorgung wohnungs- und obdachloser Personen in Wien sicherzustellen, haben wir kurzfristig die Kapazitäten aufgestockt. Wir haben rasch reagiert und die Lage ist im Griff, zudem sind wir in engem Austausch mit den Partnerorganisationen Caritas, Wiener Rotes Kreuz und Johanniter, die ebenfalls ihr Angebot kurzfristig erweitert haben", so Markus Hollendohner, Leiter der FSW Wiener Wohnungslosenhilfe.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Unwetter in Österreich haben die Kapazitäten der Obdachlosenhilfe in Wien erhöht, um besonders gefährdete Personen zu unterstützen
- Der Fonds Soziales Wien und seine Partnerorganisationen bieten nun mehr Plätze und längere Öffnungszeiten an, um die Versorgungssicherheit trotz der extremen Wetterbedingungen zu gewährleisten